Du liebe Zeit…schon wieder Advent.
Wieso kommt das immer so plötzlich?! Ich hätte meine komplette Michael-Wendler-CD-Sammlung darauf verwettet, dass es noch mindestens drei Wochen sind…gefühlte jedenfalls. Misstrauisch wurde ich, als ich gestern früh die ersten Weihnachtsbäume und LED-Illuminationen sah…ein Blick auf den Küchenkalender bestätigte mir: Tatsächlich…morgen ist der 1. Advent!
Ich bin überzeugt davon, es muss vielen meiner Mitmenschen so ergangen sein…denn quasi über Nacht, wurde unsere gesamte Straße, ja unser gesamtes Dorf in ein gleißendes Licht vorweihnachtlicher Besinnungslosigkeit getaucht…so strahlend hell und so prahlend grell…dass man nicht genau sagen kann: ist das jetzt der Stern von Bethlehem oder Fukushima 4.
Doch damit nicht genug…pünktlich zum Fest ist auch ER wieder da. Nein…NICHT der Weihnachtsmann, d.h. ja, der AUCH…aber ich meine: KARL THEODOR zu GUTTENBERG. Er ist wieder da…und in Anspielung auf das heranbrausende Weihnachtsfest kann ich nur sagen: „Schöne Bescherung“. Ich hatte ihn erst gar nicht erkannt, sondern mit Knecht Rupprecht verwechselt, aber bei genauerer Betrachtung erhielt ich Gewissheit…ja, er ist es. Ohne Gel in den Haaren und vor allem OHNE BRILLE. Auf die Frage eines investigativen Journalisten, ob das Teil einer Inszenierung sei oder er sich nun ein neues Image zulegen wolle, hat er geantwortet: „Neeeeeiiiinnnnnn…..auf keeeeeinnnnenn Fall“. Eine „indische Ärztin in den USA“ (das nenne ich Kosmopolit), habe festgestellt, dass er tatsächlich OHNE Brille besser sehen könne.
Das wiederum hat mich nachdenklich gemacht…sehr nachdenklich sogar…denn, könnte es nicht sogar sein, dass man da als Brillenträger irgendwann selbst drauf kommt?! Wenn ich mir zum Beispiel meine Brille abnehme, um sie zu putzen, habe ich (rein theoretisch versteht sich) die Chance, festzustellen: Uiiiiii…ist ja alles viel klarer und schärfer als vorher…?!
Schade, dass ihm das nicht mal einer vorher gesagt hat…vielleicht hätte er das mit den Fußnoten dann NICHT übersehen. Wie dem auch sei…jedenfalls hat sich durch die Rückkehr von KTzG der Kandidatenkreis für die „Wetten dass…“-Nachfolge von Thomas Gottschalk um eins erhöht.
Na…das wäre es doch! Karl Theodor im Duett mit Michelle Hunzinger. Vorteil für KT: ob mit oder ohne Brille…die Hunzinger sieht immer scharf aus.
Angela Merkel indessen hat man eine Filmrolle angeboten, die ihr offenbar auf den Leib geschneidert zu sein scheint…Angie wird das neue Bond-Girl. Jaaaa und sie wird so legendäre Sätze sagen wie:
„Mein Name ist Bond…EURO-Bond“.
Und so beschäftigen wir uns in der ersten Adventwoche mit den wirklich drängenden Fragen dieser Tage: wie teuer ist dieses Jahr die Nordmanntanne, was schenken wir uns zum Fest und wer schützt uns vorm Verfassungsschutz?
Über Fragen dieser Art lässt es sich am besten bei einem ordentlichen Glühwein philosophieren. Habe übrigens gehört, dass die komplette FDP-Fraktion ihre Weihnachtsfeier nach Finnland verlegt hat, weil dort EINE Tasse Glühwein mehr Prozent hat, als sämtliche Umfragewerte der letzten Wochen. Während Sigmar Gabriel versucht den Gürtel enger zu schnallen, womit er bis Karfreitag zu tun haben dürfte, warten die GRÜNEN nicht aufs Christkind, sondern auf den Castor. Rund um Gorleben wird man den Begriff „Erdwärme“ wahrscheinlich neu definieren müssen und vielleicht hat sich für die Einwohner, auch schon bald das lästige Adventsschmücken erledigt…irgendwann leuchtet es da von ganz alleine.
Ach ja…sollten Sie gerade auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt sein…bitte packen Sie Ihre Blockflöte ein! Sorgen Sie mit einem heiter, besinnlichen Intermezzo für vorweihnachtliche Atmosphäre…wenn SIE es nicht tun, tut es keiner. Dank drastisch gestiegener GEMA-Gebühren könnte es in diesem Jahr nämlich tatsächlich klappen mit der „stillen Nacht“. Wollen sich die Weihnachtsmarktbetreiber finanziell nicht komplett ruinieren, bleiben vielerorts die Lautsprecher einfach aus. Inzwischen munkelt man auch schon, dass die Finanzkrise Griechenlands ursprünglich durch GEMA und GEZ ausgelöst wurde. Höchste Zeit, dass Rating-Agenturen Institutionen dieser Art herabstufen.
In diesem Sinne…behalten Sie den Durchblick!
Schönen 1. Advent
Tuppes
Sonntag, 27. November 2011
Freitag, 25. November 2011
Kabarettistische Gedanken...
Hallo leev Jecke,
der November geht allmählich zu Ende und somit auch (zumindest vorerst) die Zeit der Auftritte. Ab Januar geht es dann richtig rund. Im Dezember absolviere ich keine Auftritte, sondern widme diese Zeit der Familie und vorweihnachtlichen Gedanken.
Da ich immer auch bemüht bin, über den berühmten Tellerrand zu schauen und große Freude an der Textschreiberei habe, werde ich in den nächsten Wochen an dieser Stelle etwas Neues präsentieren:
Kabarettistische Gedanken zum Advent
Dabei handelt es sich um aktuelle Beobachtungen und sartirische Überlegungen.
Dabei wünsche ich allen Besuchern meiner Homepage viel Spaß und gute Unterhaltung. Seien Sie gespannt.
Herzliche Grüße
Euer Tuppes
P.S. Ab Januar 2012 berichte ich dann wieder aus dem Karneval :-)
der November geht allmählich zu Ende und somit auch (zumindest vorerst) die Zeit der Auftritte. Ab Januar geht es dann richtig rund. Im Dezember absolviere ich keine Auftritte, sondern widme diese Zeit der Familie und vorweihnachtlichen Gedanken.
Da ich immer auch bemüht bin, über den berühmten Tellerrand zu schauen und große Freude an der Textschreiberei habe, werde ich in den nächsten Wochen an dieser Stelle etwas Neues präsentieren:
Kabarettistische Gedanken zum Advent
Dabei handelt es sich um aktuelle Beobachtungen und sartirische Überlegungen.
Dabei wünsche ich allen Besuchern meiner Homepage viel Spaß und gute Unterhaltung. Seien Sie gespannt.
Herzliche Grüße
Euer Tuppes
P.S. Ab Januar 2012 berichte ich dann wieder aus dem Karneval :-)
Dienstag, 22. November 2011
Gänsehaut kurz vor Mitternacht...die Sessionseröffnung der Kölsche Domputzer!
Hallo leev Jecke,
auch wenn wir mit großen Schritten Richtung erstes Adventwochenende gehen, war in den letzten Tagen noch mal richtig Fastelovend angesagt. Los ging es am Freitagabend bei den Karnevalsfreunden Neu-Bottenbroich 1968 e.V. in Kerpen, wo offensichtlich viele Menschen sehnsüchtig darauf gewartet haben, dass endlich wieder Karneval ist. Eine tolle Stimmung herrschte bereits ganz zu Anfang der Sitzung und so fand ich dort ein ausgesprochen nettes und begeisterungsfähiges Publikum vor.
Direkt im Anschluss daran ging es (mal wieder) bis in die tiefste Eifel und zwar zur Proklamation der IGK Kalkar bei Bad Münstereifel. Im dortigen Festzelt hatten sich u.a. auch etliche Iversheimer aus der Nachbarschaft versammelt und feierten ein zünftiges Fest. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an das Männerballett "Die Tanzbären Kalkar", die so freundlich waren und ihren Auftritt mit mir tauschten. In der Eifel ist es schön und das liegt nicht nur an der guten Luft, sondern auch den tollen Jecken. Dieser Auftritt hat mir viel Spaß gemacht und ich komme gerne wieder.
Am Samstag war ich dann bei der KG Bensberger Garde Schwarz-Weiss. von 1971 e.V., die in der Aula des Albertus Magnus Gymnasiums ihre Sitzung unter dem Motto "Lachendes Bensberg" veranstalteten. Hier wartete ein Spitzenprogramm auf die Jecken u.a. mit Bernd Stelter, De Räuber, Labbese, Dä Tuppes vum Land, Feuerwehrmann Kresse, Cat Ballou und den Flöckchen. Hier hatte ich ein Erlebnis ganz besonderer Art. In einer urkomischen Geschichte von mir, kommt an einer bestimmten Stelle "et Schmitz Elisabeth" vor. Rein fiktiv versteht sich...doch genau an dieser Stelle im Text, gab es unten im Saal am Tisch rechts von mir, ein außergewöhnlich großes "Hallo". Der Grund dafür?! Nun...dort saß tatsächlich eine gewisse Elisabeth Schmitz und alle, die sie kannten, kriegten sich nicht mehr ein vor Lachen. Volltreffer würde ich mal sagen :-) Das sind die Momente, die einen Auftritte unvergesslich machen...auch für den Redner selbst.
Über diese Veranstaltung schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger (Ausgabe Rhein-Berg) am heutigen Dienstag, 22. Nov 2011:
"Nachdem die „Ihrefelder Zigeuner“ mit Pauken und Flöten einen lauten Auftritt hingelegt hatten, sorgte die junge Bergisch Gladbacher Gruppe „Cat Ballou“ für Stimmung. Der „Tuppes vum Land“ begeisterte das Publikum mit seiner Redner-Show. Frei nach dem Motto „Früher war alles besser“ handelte er das aktuelle Zeitgeschehen ab – ob Wirtschaftskrise, EHEC oder Schlaglöcher: Die Themenvielfalt war groß."
Danach ging es noch zur Sessionseröffnungssitzung der KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V. in den Brügelmannsaal nach Köln-Deutz. Was dort passierte, beschreibt Andreas Klein vom Internetportal koelsche-fastelovend.de so:
"Ein Redner um 23.10 Uhr? Bei den meisten Gesellschaften würde dies nicht funktionieren, da der Saal um diese Uhrzeit und nach bereits gut drei Stunden Programm viel zu unruhig wäre ... nicht so bei den Domputzern! Jörg Runge brachte mit seiner Reimrede als "Dä Tuppes vum Land" den Saal zum Zuhören. Außer lautem Lachen und Szenenapplaus hörte man sonst nichts aus dem Saal - bis Runge mit seiner Rede fertig war! Danach gab es Standing Ovations, laute Zugaberufe und lang anhaltenden Beifall für einen der - neben Marc Metzger und Martin Schopps - besten Nachwuchsbüttenredner (ja ja, der "ewige Titel" ...) der letzten Jahre!"
Bis die Tage... Euer Tuppes :-)
auch wenn wir mit großen Schritten Richtung erstes Adventwochenende gehen, war in den letzten Tagen noch mal richtig Fastelovend angesagt. Los ging es am Freitagabend bei den Karnevalsfreunden Neu-Bottenbroich 1968 e.V. in Kerpen, wo offensichtlich viele Menschen sehnsüchtig darauf gewartet haben, dass endlich wieder Karneval ist. Eine tolle Stimmung herrschte bereits ganz zu Anfang der Sitzung und so fand ich dort ein ausgesprochen nettes und begeisterungsfähiges Publikum vor.
Direkt im Anschluss daran ging es (mal wieder) bis in die tiefste Eifel und zwar zur Proklamation der IGK Kalkar bei Bad Münstereifel. Im dortigen Festzelt hatten sich u.a. auch etliche Iversheimer aus der Nachbarschaft versammelt und feierten ein zünftiges Fest. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an das Männerballett "Die Tanzbären Kalkar", die so freundlich waren und ihren Auftritt mit mir tauschten. In der Eifel ist es schön und das liegt nicht nur an der guten Luft, sondern auch den tollen Jecken. Dieser Auftritt hat mir viel Spaß gemacht und ich komme gerne wieder.
Am Samstag war ich dann bei der KG Bensberger Garde Schwarz-Weiss. von 1971 e.V., die in der Aula des Albertus Magnus Gymnasiums ihre Sitzung unter dem Motto "Lachendes Bensberg" veranstalteten. Hier wartete ein Spitzenprogramm auf die Jecken u.a. mit Bernd Stelter, De Räuber, Labbese, Dä Tuppes vum Land, Feuerwehrmann Kresse, Cat Ballou und den Flöckchen. Hier hatte ich ein Erlebnis ganz besonderer Art. In einer urkomischen Geschichte von mir, kommt an einer bestimmten Stelle "et Schmitz Elisabeth" vor. Rein fiktiv versteht sich...doch genau an dieser Stelle im Text, gab es unten im Saal am Tisch rechts von mir, ein außergewöhnlich großes "Hallo". Der Grund dafür?! Nun...dort saß tatsächlich eine gewisse Elisabeth Schmitz und alle, die sie kannten, kriegten sich nicht mehr ein vor Lachen. Volltreffer würde ich mal sagen :-) Das sind die Momente, die einen Auftritte unvergesslich machen...auch für den Redner selbst.
Über diese Veranstaltung schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger (Ausgabe Rhein-Berg) am heutigen Dienstag, 22. Nov 2011:
"Nachdem die „Ihrefelder Zigeuner“ mit Pauken und Flöten einen lauten Auftritt hingelegt hatten, sorgte die junge Bergisch Gladbacher Gruppe „Cat Ballou“ für Stimmung. Der „Tuppes vum Land“ begeisterte das Publikum mit seiner Redner-Show. Frei nach dem Motto „Früher war alles besser“ handelte er das aktuelle Zeitgeschehen ab – ob Wirtschaftskrise, EHEC oder Schlaglöcher: Die Themenvielfalt war groß."
Danach ging es noch zur Sessionseröffnungssitzung der KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V. in den Brügelmannsaal nach Köln-Deutz. Was dort passierte, beschreibt Andreas Klein vom Internetportal koelsche-fastelovend.de so:
"Ein Redner um 23.10 Uhr? Bei den meisten Gesellschaften würde dies nicht funktionieren, da der Saal um diese Uhrzeit und nach bereits gut drei Stunden Programm viel zu unruhig wäre ... nicht so bei den Domputzern! Jörg Runge brachte mit seiner Reimrede als "Dä Tuppes vum Land" den Saal zum Zuhören. Außer lautem Lachen und Szenenapplaus hörte man sonst nichts aus dem Saal - bis Runge mit seiner Rede fertig war! Danach gab es Standing Ovations, laute Zugaberufe und lang anhaltenden Beifall für einen der - neben Marc Metzger und Martin Schopps - besten Nachwuchsbüttenredner (ja ja, der "ewige Titel" ...) der letzten Jahre!"
Bis die Tage... Euer Tuppes :-)
Dienstag, 15. November 2011
Iversheim...Teil 2 - Bilder von der Damensitzung
Hallo leev Jecke,
heute erreichte mich eine ausgesprochen nette Email von Udo Morgenstern, dem Vizepräsidenten der KG Rözeme Pannejecke 1972 e.V.. Diese Gesellschaft hatte gemeinsam mit der KG Rot-Weiss Iversheim 1996 e.V. die Iversheimer Damensitzung ausgerichtet und Herr Morgenstern hat fleißig fotografiert.
Lieber Udo, ganz herzlichen Dank für die tollen Bilder, die ich den Besuchern meiner Homepage nicht vorenthalten möchte. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Jecke Grüße
Euer Tuppes
Hier einige Impressionen:
heute erreichte mich eine ausgesprochen nette Email von Udo Morgenstern, dem Vizepräsidenten der KG Rözeme Pannejecke 1972 e.V.. Diese Gesellschaft hatte gemeinsam mit der KG Rot-Weiss Iversheim 1996 e.V. die Iversheimer Damensitzung ausgerichtet und Herr Morgenstern hat fleißig fotografiert.
Lieber Udo, ganz herzlichen Dank für die tollen Bilder, die ich den Besuchern meiner Homepage nicht vorenthalten möchte. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Jecke Grüße
Euer Tuppes
Hier einige Impressionen:
Sonntag, 13. November 2011
Die jecken Mädcher von Iversheim...
Hallo leev Jecke,
seid Ihr gut in die neue Session gestartet?! Ich hoffe, Ihr habt schön gefeiert und hattet am Wochenende ebenso viel Spaß wie ich.
Ich habe ja in meinen Berichten rund um den Fastelovend schon häufiger von einem kleinen Dorf namens Iversheim erzählt. Iversheim ist ein Ortsteil von Bad Münstereifel und nicht gerade das, was man den Nabel der Welt nennen könnte. Dennoch ist es hier wunderschön, was nicht zuletzt auch an dem besonderen Völkchen liegt, welches hier lebt. Die Iversheimer sind nämlich völlig jeck und veranstalten seit einigen Jahren in ihrem Dorfsaal z.B. die Generalprobe der KAJUJA Köln. Das ist einer der Abende, an denen in ganz Iversheim niemand vor dem Fernseher sitzt, sondern im Dorfsaal Fastelovend feiert...unabhängig davon, ob gerade erst Anfang September ist und die eigentliche Session noch gar nicht begonnen hat.
Gestern aber durfte ich etwas erleben, was sämtliche KAJUJA-Generalproben in den Schatten stellte:
Diese hatten sich zu ihrer Damensitzung im Dorfsaal eingefunden und waren herrlich fantasievoll kostümiert.
Die Künstleragentur Alaaaf GmbH hatte in Zusammenarbeit mit der KG Rot-Weiss Iversheim 1996 e.V. ein Programm der Spitzenklasse aufgeboten: Schlagersänger Olaf Henning, die Swinging Fanfares Düsseldorf, Martin Schopps, Dä Tuppes vum Land, Hanak und sogar der Moderator von "Verstehen Sie Spaß?", Guido Cantz.
Der Stimmungspegel war bereits auf hohem Niveau...dann kam mein Auftritt: "Wir empfangen Dä Tuppes vum Land". Leev jecke Mädcher vun Iversheim...diesen Auftritt werde ich so schnell nicht vergessen. Wenn alle Sitzungen so funktionieren wie bei Euch...dann sollten wir zusammen auf Tournee gehen :-) Begeisterung pur...auch bei den neu eingebauten Textpassagen. Sei es das neue Buch der Katzenberger oder die Beteiligung der katholischen Kirche am Verkauf diverser Erotikkassenschlager...standing ovations und Zugabe!
Fazit: Iversheim ist vielleicht nicht der Nabel der Welt, aber ganz sicher eine absolute Hochburg des rheinischen Frohsinns! Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen!
seid Ihr gut in die neue Session gestartet?! Ich hoffe, Ihr habt schön gefeiert und hattet am Wochenende ebenso viel Spaß wie ich.
Ich habe ja in meinen Berichten rund um den Fastelovend schon häufiger von einem kleinen Dorf namens Iversheim erzählt. Iversheim ist ein Ortsteil von Bad Münstereifel und nicht gerade das, was man den Nabel der Welt nennen könnte. Dennoch ist es hier wunderschön, was nicht zuletzt auch an dem besonderen Völkchen liegt, welches hier lebt. Die Iversheimer sind nämlich völlig jeck und veranstalten seit einigen Jahren in ihrem Dorfsaal z.B. die Generalprobe der KAJUJA Köln. Das ist einer der Abende, an denen in ganz Iversheim niemand vor dem Fernseher sitzt, sondern im Dorfsaal Fastelovend feiert...unabhängig davon, ob gerade erst Anfang September ist und die eigentliche Session noch gar nicht begonnen hat.
Gestern aber durfte ich etwas erleben, was sämtliche KAJUJA-Generalproben in den Schatten stellte:
DIE JECKEN MÄDCHER VON IVERSHEIM
Diese hatten sich zu ihrer Damensitzung im Dorfsaal eingefunden und waren herrlich fantasievoll kostümiert.
Die Künstleragentur Alaaaf GmbH hatte in Zusammenarbeit mit der KG Rot-Weiss Iversheim 1996 e.V. ein Programm der Spitzenklasse aufgeboten: Schlagersänger Olaf Henning, die Swinging Fanfares Düsseldorf, Martin Schopps, Dä Tuppes vum Land, Hanak und sogar der Moderator von "Verstehen Sie Spaß?", Guido Cantz.
Der Stimmungspegel war bereits auf hohem Niveau...dann kam mein Auftritt: "Wir empfangen Dä Tuppes vum Land". Leev jecke Mädcher vun Iversheim...diesen Auftritt werde ich so schnell nicht vergessen. Wenn alle Sitzungen so funktionieren wie bei Euch...dann sollten wir zusammen auf Tournee gehen :-) Begeisterung pur...auch bei den neu eingebauten Textpassagen. Sei es das neue Buch der Katzenberger oder die Beteiligung der katholischen Kirche am Verkauf diverser Erotikkassenschlager...standing ovations und Zugabe!
Fazit: Iversheim ist vielleicht nicht der Nabel der Welt, aber ganz sicher eine absolute Hochburg des rheinischen Frohsinns! Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen!
P.S. Wie jeck die Iversheimer sind, sieht man z.B. daran, dass man mich gestern mit Bildern aus dem Jahre 2007 überraschte, die damals noch im alten Bühnenoutfit entstanden sind. Dem Wunsch nach einer kleinen Widmung und einem Autogramm, bin ich gerne sehr gerne nachgekommen. Heute ist eines der Bilder sogar auf der Homepage der KG Rot-Weiss Iversheim 1996 e.V. veröffentlicht worden :-)
Weitere Berichte folgen in Kürze...bis die Tage... Euer Tuppes!
Donnerstag, 10. November 2011
"Jedem Jeck sing Pappnas" - 11.11.11
Hallo leev Jecke,
endlich is et suwigg…et jeiht widder loss:
„Fastelovend zesamme un Kölle Alaaf“!
„Jedem Jeck sing Pappnas“
Eine Session, die mit einem solchen Jahrtausenddatum beginnt und so ein wunderschönes Motto zur Überschrift hat, kann ja nur eine superjeile Zick werden.
Dä Tuppes vum Land gratuliert übrigens allen Brautpaaren, die sich am heutigen Tag das Ja-Wort geben. Herzlichen Glückwunsch sowie von Herzen viel Glück und alles Gute.
Und allen Jecken wünsche ich eine wunderschöne Session 2011/2012.
Kölle Alaaf
Euer Tuppes
Sonntag, 6. November 2011
Fulminanter Auftakt in die neue Session...
Hallo leev Jecke,
auch wenn die neue Session erst am kommenden Freitag, 11.11.2011, um 11:11 Uhr, offiziell eröffnet wird, gab es bereits gestern Abend in Köln und dem benachbarten Umland etliche Sessionseröffnungen und sogar schon die erste Proklamation samt Großer Prunksitzung.
Bei den Karnevalsfreunden Blerichen Kirdorf Bedburg-West .e.V. wurde bereits im großen Festzelt so richtig op de Trumm jeklopp und man konnte es dem Publikum in den Gesichtern ablesen: Endlich widder Fastelovend! Entsprechend gut war die Stimmung. Der Literat hatte ein tolles Programm auf die Beine gestellt u.a. mit der Kölner Funkenartillerie blau weiß von 1870 e.V., Klaus & Willi, den Cheerleadern des 1. FC Köln, Ech Lecker und mit Dä Tuppes vum Land.
Ein komplettes Festzelt in den Griff zu bekommen, ist für uns Redner stets eine besondere Herausforderung, denn Zeltveranstaltungen funktionieren anders, als Saalveranstaltungen. Umso schöner ist es, wenn man ein solches Zelt regelrecht abräumt und die Besucher dazu bringt, am Ende des Vortrages, stehend nach einer Zugabe zu verlangen. Als genau das gestern Abend (mal wieder) passierte, war mir klar, wofür ich den ganzen Sommer an neuen Texten gebastelt habe. Gänsehaut pur und ich glaube, spätestens in dem Augenblick konnte man es auch meinem Gesicht ablesen: Endlich widder Fastelovend :-)
Danach ging es direkt weiter Richtung Kölle, genauer gesagt, nach Deutz. Im "Brauhaus ohne Namen" feierte die KG Schäl Sick vun 1952 e.V. ihre Sessionseröffnung. Bei Hämmchen mit Sauerkraut und lecker Kölsch, stärkten sich die Jecken für die bevorstehende Fünfte Jahreszeit. Ein kleines, aber feines Rahmenprogramm sorgte für die richtige Einstimmung. Kurz vor meinem Auftritt wurde für mich das Lied der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. "Ritsch, ratsch - de Botz kapott" gnadenlose Realität. Entsetzt stellte ich fest, dass der Reißverschluss an "minger" Botz seinen Dienst quittiert hatte. Gott sei Dank hat man für solche Fälle wenigstens eine Sicherheitsnadel dabei :-)
Ein besonderes Schmuckstück ist der diesjährige Orden der KG. Angelehnt an das Kölner Sessionsmotto "Jedem Jeck sing Pappnas", sind ein Clown und bekannte Deutzer Gebäude zu sehen. Drückt man auf die Nase des Clowns, ertönt der Bläck-Fööss-Klassiker "Schäl Sick".
Da aller guten Dinge bekanntlich 3 sind, ging es danach noch flott über die Severinsbrücke ins Mercure-Hotel, wo die KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V. ebenfalls die neue Session herbeischunkelte. Nach einem leckeren Buffet gab es ein schönes Programm mit Blom & Blömcher, Dä Tuppes vum Land sowie Knubbelefutz und Schmalbedaach. Ein fulminanter Auftaktabend, der auch hier mit einer Zugabe und einem begeisterten Publikum endete. Die Session kann kommen.
Meine Stimme muss sich allerdings erst wieder an die Auftritte gewöhnen, denn nach dem dritten Auftritt gestern, war neben minger Botz, auch die Stimme im Eimer. Ist aber alles eine Sache der Übung und in der Session überhaupt kein Problem.
Bei einem Kaffee und einem kleinen Imbiss ließen wir den Abend an der Hotelbar ausklingen. Am kommenden Wochenende geht´s weiter.
Bis die Tage
Euer Tuppes
auch wenn die neue Session erst am kommenden Freitag, 11.11.2011, um 11:11 Uhr, offiziell eröffnet wird, gab es bereits gestern Abend in Köln und dem benachbarten Umland etliche Sessionseröffnungen und sogar schon die erste Proklamation samt Großer Prunksitzung.
Bei den Karnevalsfreunden Blerichen Kirdorf Bedburg-West .e.V. wurde bereits im großen Festzelt so richtig op de Trumm jeklopp und man konnte es dem Publikum in den Gesichtern ablesen: Endlich widder Fastelovend! Entsprechend gut war die Stimmung. Der Literat hatte ein tolles Programm auf die Beine gestellt u.a. mit der Kölner Funkenartillerie blau weiß von 1870 e.V., Klaus & Willi, den Cheerleadern des 1. FC Köln, Ech Lecker und mit Dä Tuppes vum Land.
Ein komplettes Festzelt in den Griff zu bekommen, ist für uns Redner stets eine besondere Herausforderung, denn Zeltveranstaltungen funktionieren anders, als Saalveranstaltungen. Umso schöner ist es, wenn man ein solches Zelt regelrecht abräumt und die Besucher dazu bringt, am Ende des Vortrages, stehend nach einer Zugabe zu verlangen. Als genau das gestern Abend (mal wieder) passierte, war mir klar, wofür ich den ganzen Sommer an neuen Texten gebastelt habe. Gänsehaut pur und ich glaube, spätestens in dem Augenblick konnte man es auch meinem Gesicht ablesen: Endlich widder Fastelovend :-)
Danach ging es direkt weiter Richtung Kölle, genauer gesagt, nach Deutz. Im "Brauhaus ohne Namen" feierte die KG Schäl Sick vun 1952 e.V. ihre Sessionseröffnung. Bei Hämmchen mit Sauerkraut und lecker Kölsch, stärkten sich die Jecken für die bevorstehende Fünfte Jahreszeit. Ein kleines, aber feines Rahmenprogramm sorgte für die richtige Einstimmung. Kurz vor meinem Auftritt wurde für mich das Lied der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. "Ritsch, ratsch - de Botz kapott" gnadenlose Realität. Entsetzt stellte ich fest, dass der Reißverschluss an "minger" Botz seinen Dienst quittiert hatte. Gott sei Dank hat man für solche Fälle wenigstens eine Sicherheitsnadel dabei :-)
Ein besonderes Schmuckstück ist der diesjährige Orden der KG. Angelehnt an das Kölner Sessionsmotto "Jedem Jeck sing Pappnas", sind ein Clown und bekannte Deutzer Gebäude zu sehen. Drückt man auf die Nase des Clowns, ertönt der Bläck-Fööss-Klassiker "Schäl Sick".
Da aller guten Dinge bekanntlich 3 sind, ging es danach noch flott über die Severinsbrücke ins Mercure-Hotel, wo die KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V. ebenfalls die neue Session herbeischunkelte. Nach einem leckeren Buffet gab es ein schönes Programm mit Blom & Blömcher, Dä Tuppes vum Land sowie Knubbelefutz und Schmalbedaach. Ein fulminanter Auftaktabend, der auch hier mit einer Zugabe und einem begeisterten Publikum endete. Die Session kann kommen.
Meine Stimme muss sich allerdings erst wieder an die Auftritte gewöhnen, denn nach dem dritten Auftritt gestern, war neben minger Botz, auch die Stimme im Eimer. Ist aber alles eine Sache der Übung und in der Session überhaupt kein Problem.
Bei einem Kaffee und einem kleinen Imbiss ließen wir den Abend an der Hotelbar ausklingen. Am kommenden Wochenende geht´s weiter.
Bis die Tage
Euer Tuppes
Freitag, 4. November 2011
Dä Tuppes im Interview mit Kölns Internetzeitung report-k.de
Hallo leev Jecke,
von einem kurzen Erholungsurlaub in Werdum an der Nordsee zurück, stehe ich nun in den Startlöchern für die neue Session.
In Kölns Internetzeitung report-k.de durfte ich ein Interview geben, welches heute veröffentlicht wurde. Hier der ganze Bericht:
KarnevalsNews 2011
Im Interview: Tuppes vum Land - "Ich bin so was wie der Kabarettist unter den Karnevalisten"
Köln, 2.11.2011, 18:00 Uhr > In rund einer Woche beginnt die Session 2011/ 2012. Vorab interviewt Report-k.de in einer neuen Serie Redner, Musiker und Bands zu ihren Plänen für die kommende jecke Zeit. Heute verriet Jörg Runge alias "Der Tuppes vum Land", warum er seine Reden am liebsten zwischen zwei Auftritten neu schreiben würde und wie aus einem einzelnene Wort ein neuer GAG entsteht.
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Foto oben: Der "Tuppes vum Land" auf dem Kajuja-Vorstellabend
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Report-k.de: Welche Themen wollen Sie in der kommenden Session in Ihren Reden aufgreifen? Haben Sie Ihre Figur weiter verfeinert oder verändert?
Jörg Runge alias "Der Tuppes vum Land": Berichtete ich in meinen Anfangsjahren hauptsächlich aus meinem Leben als Nachwuchsredner, habe ich inzwischen mein Themenspektrum stark erweitert und mir die gesamte Bandbreite aktuellen Zeitgeschehens zur Brust genommen. Meine Rede für die kommende Session steht unter dem Motto „Wat wor dat fröher schön doch in Colonia“ und ist eine Persiflage auf unsere heutige (ziemlich verrückte) Zeit. Einige Themen wie Facebook, Telefonitis, Schneechaos oder der stetig wachsende Einfluss von Anglizismen in unsere Sprache, sind als Eckpunkte gesetzt. Darüber hinaus wird mein Vortrag aber permanent an aktuelle Ereignisse angepasst und erfährt dadurch von Tag zu Tag ein „update“. Das ist zwar eine große Herausforderung und Schwierigkeit zugleich, doch das macht die Sache für mich auch unglaublich interessant und spannend. Je aktueller, desto besser. Vielleicht komme ich eines Tages sogar dahin, dass ich auf der Fahrt zwischen zwei Auftritten im Autoradio von einem Ereignis erfahre und dieses dann umgehend in meinen Vortrag einbauen kann.
Für wie viele Auftritte in der kommenden Session sind Sie bereits gebucht? Wie viele Auftritte spielen Sie in einer Session durchschnittlich?
Wie viele Auftritte es genau sind, habe ich nicht gezählt. Jedoch gemessen daran, dass ich die Büttenrednerei neben meinem eigentlichen Beruf betreibe, darf ich sagen, dass ich für die kommende Session so gut wie ausgebucht bin. Dabei darf ich mich auf eine bunte Mischung von Auftritten freuen, die sowohl in den großen Kölner Sälen wie Gürzenich, Sartory oder Pullmann Hotel Cologne stattfinden, als auch auf wunderschöne Pfarrsitzungen in den Veedeln und Veranstaltungen im Kölner Umland. Besonders freue ich mich auf meinen erneuten Auftritt im Rahmen der Aufzeichnung zur ZDF-Fernsehsitzung „Typisch Kölsch“.
Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
In der Innentasche von meinem Jacket befindet sich ein großes Foto unserer Tochter Neele. Ich gehe nicht auf die Bühne, ohne vorher noch mal einen Blick darauf geworfen zu haben. Das mache ich vor „jedem“ Auftritt so, auch wenn es schon der vierte oder fünfte am Abend ist. Besonders schön ist es aber, wenn mich meine Frau Andrea und unser Töchterchen zu Auftritten begleiten…dann gebe ich beiden vorher einen Kuss. Ansonsten versuche ich mich zu konzentrieren und verziehe mich in eine stille Ecke.
Gehen Sie in diesem Herbst auf einen Vorstellabend?
Ich war auf den Vorstellabenden der Vereinigung Bonner Karnevalisten in der Stadthalle Bad Godesberg sowie im Theater am Tanzbrunnen bei der KAJUJA-Köln. Beide Vorstellabende liefen absolut optimal und endeten jeweils mit standing ovations.
Wo und wann haben Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Am 05. November 2011 bei der Sessionseröffnung der KG Schäl Sick vun 1952 e.V. in Deutz.
Wie entsteht ein neuer Witz? Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Ideen und Texte?
Als Reimredner erzähle ich ja keine Witze im klassischen Sinn, sondern bin eher so was wie der Kabarettist unter den Karnevalisten. Meine Vorträge stehen stets unter dem Kontext: „geistreich – witzig – kölsch“. Meistens steht ganz am Anfang einer Idee nur ein einzelnes Wort wie z.B. Reizklima, Stresstest oder community. So was kreist dann wochenlang bei mir im Kopf herum, bis auf einmal der passende Reim oder die richtige Geschichte dazu da ist. So ein Reim muss knackig, kurz und lustig sein. In gewisser Weise betreibe ich Wortakrobatik. Ansonsten schöpfe ich aus dem großen Portfolio aktueller Ereignisse und bin Leuten wie Kachelmann oder Rösler einfach nur sehr dankbar, für alles, was sie so veranstalten. Ein Blick in die Zeitung genügt…und nicht selten liefern die einzelnen Artikel die entsprechende Inspiration. Zudem ist eine gute Beobachtungsgabe im Alltag hilfreich.
Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Viel Sport wie Laufen, Schwimmen und Rennradfahren. Darüber hinaus aktiven Erholungsurlaub in Werdum an der Ostfriesischen Nordseeküste, wohin es uns auch am kommenden Wochenende noch einmal zieht. Dann heißt es für ein paar Tage noch mal abschalten und Energie tanken, bevor dann die neue Session an den Start geht und es endlich wieder heißt: „Kölle Alaaf“.
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Lieber Herr Runge, vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Cornelia Schlößer für report-k.de
Kölns Internetzeitung
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Dä Tuppes vum Land bedankt sich recht herzlich für das Interview mit report-k.-de
Maat et joot...bis die Daach
Euer Tuppes
von einem kurzen Erholungsurlaub in Werdum an der Nordsee zurück, stehe ich nun in den Startlöchern für die neue Session.
In Kölns Internetzeitung report-k.de durfte ich ein Interview geben, welches heute veröffentlicht wurde. Hier der ganze Bericht:
KarnevalsNews 2011
Im Interview: Tuppes vum Land - "Ich bin so was wie der Kabarettist unter den Karnevalisten"
Köln, 2.11.2011, 18:00 Uhr > In rund einer Woche beginnt die Session 2011/ 2012. Vorab interviewt Report-k.de in einer neuen Serie Redner, Musiker und Bands zu ihren Plänen für die kommende jecke Zeit. Heute verriet Jörg Runge alias "Der Tuppes vum Land", warum er seine Reden am liebsten zwischen zwei Auftritten neu schreiben würde und wie aus einem einzelnene Wort ein neuer GAG entsteht.
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Foto oben: Der "Tuppes vum Land" auf dem Kajuja-Vorstellabend
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Report-k.de: Welche Themen wollen Sie in der kommenden Session in Ihren Reden aufgreifen? Haben Sie Ihre Figur weiter verfeinert oder verändert?
Jörg Runge alias "Der Tuppes vum Land": Berichtete ich in meinen Anfangsjahren hauptsächlich aus meinem Leben als Nachwuchsredner, habe ich inzwischen mein Themenspektrum stark erweitert und mir die gesamte Bandbreite aktuellen Zeitgeschehens zur Brust genommen. Meine Rede für die kommende Session steht unter dem Motto „Wat wor dat fröher schön doch in Colonia“ und ist eine Persiflage auf unsere heutige (ziemlich verrückte) Zeit. Einige Themen wie Facebook, Telefonitis, Schneechaos oder der stetig wachsende Einfluss von Anglizismen in unsere Sprache, sind als Eckpunkte gesetzt. Darüber hinaus wird mein Vortrag aber permanent an aktuelle Ereignisse angepasst und erfährt dadurch von Tag zu Tag ein „update“. Das ist zwar eine große Herausforderung und Schwierigkeit zugleich, doch das macht die Sache für mich auch unglaublich interessant und spannend. Je aktueller, desto besser. Vielleicht komme ich eines Tages sogar dahin, dass ich auf der Fahrt zwischen zwei Auftritten im Autoradio von einem Ereignis erfahre und dieses dann umgehend in meinen Vortrag einbauen kann.
Für wie viele Auftritte in der kommenden Session sind Sie bereits gebucht? Wie viele Auftritte spielen Sie in einer Session durchschnittlich?
Wie viele Auftritte es genau sind, habe ich nicht gezählt. Jedoch gemessen daran, dass ich die Büttenrednerei neben meinem eigentlichen Beruf betreibe, darf ich sagen, dass ich für die kommende Session so gut wie ausgebucht bin. Dabei darf ich mich auf eine bunte Mischung von Auftritten freuen, die sowohl in den großen Kölner Sälen wie Gürzenich, Sartory oder Pullmann Hotel Cologne stattfinden, als auch auf wunderschöne Pfarrsitzungen in den Veedeln und Veranstaltungen im Kölner Umland. Besonders freue ich mich auf meinen erneuten Auftritt im Rahmen der Aufzeichnung zur ZDF-Fernsehsitzung „Typisch Kölsch“.
Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
In der Innentasche von meinem Jacket befindet sich ein großes Foto unserer Tochter Neele. Ich gehe nicht auf die Bühne, ohne vorher noch mal einen Blick darauf geworfen zu haben. Das mache ich vor „jedem“ Auftritt so, auch wenn es schon der vierte oder fünfte am Abend ist. Besonders schön ist es aber, wenn mich meine Frau Andrea und unser Töchterchen zu Auftritten begleiten…dann gebe ich beiden vorher einen Kuss. Ansonsten versuche ich mich zu konzentrieren und verziehe mich in eine stille Ecke.
Gehen Sie in diesem Herbst auf einen Vorstellabend?
Ich war auf den Vorstellabenden der Vereinigung Bonner Karnevalisten in der Stadthalle Bad Godesberg sowie im Theater am Tanzbrunnen bei der KAJUJA-Köln. Beide Vorstellabende liefen absolut optimal und endeten jeweils mit standing ovations.
Wo und wann haben Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Am 05. November 2011 bei der Sessionseröffnung der KG Schäl Sick vun 1952 e.V. in Deutz.
Wie entsteht ein neuer Witz? Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Ideen und Texte?
Als Reimredner erzähle ich ja keine Witze im klassischen Sinn, sondern bin eher so was wie der Kabarettist unter den Karnevalisten. Meine Vorträge stehen stets unter dem Kontext: „geistreich – witzig – kölsch“. Meistens steht ganz am Anfang einer Idee nur ein einzelnes Wort wie z.B. Reizklima, Stresstest oder community. So was kreist dann wochenlang bei mir im Kopf herum, bis auf einmal der passende Reim oder die richtige Geschichte dazu da ist. So ein Reim muss knackig, kurz und lustig sein. In gewisser Weise betreibe ich Wortakrobatik. Ansonsten schöpfe ich aus dem großen Portfolio aktueller Ereignisse und bin Leuten wie Kachelmann oder Rösler einfach nur sehr dankbar, für alles, was sie so veranstalten. Ein Blick in die Zeitung genügt…und nicht selten liefern die einzelnen Artikel die entsprechende Inspiration. Zudem ist eine gute Beobachtungsgabe im Alltag hilfreich.
Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Viel Sport wie Laufen, Schwimmen und Rennradfahren. Darüber hinaus aktiven Erholungsurlaub in Werdum an der Ostfriesischen Nordseeküste, wohin es uns auch am kommenden Wochenende noch einmal zieht. Dann heißt es für ein paar Tage noch mal abschalten und Energie tanken, bevor dann die neue Session an den Start geht und es endlich wieder heißt: „Kölle Alaaf“.
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Lieber Herr Runge, vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Cornelia Schlößer für report-k.de
Kölns Internetzeitung
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Dä Tuppes vum Land bedankt sich recht herzlich für das Interview mit report-k.-de
Maat et joot...bis die Daach
Euer Tuppes
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