Hallo leev Jecke,
ein frohes neues Jahr, verbunden mit allen guten Wünschen für 2012. Glück, Gesundheit und Zufriedenheit sowie recht vill Spass an dr Freud im bevorstehenden Sitzungskarneval.
Pünktlich zum Start ins neue Jahr kann ich verkünden: meine NEUE Homepage ist fertig!
Ein herzliches Dankeschön an Steffen Schulze-Schwanebrügger von der Internetagentur Webaix aus Eschweiler, der in den letzten Wochen ordentlich Gas gegeben hat. Wenn einer seine Kunden versteht, dann er. Unzählige meiner Wünsche hat er in die Tat umgesetzt und gekonnt in eine professionelle Form gebracht. Sein Vater, Volker Schulze-Schwanebrügger, hat übrigens im Jahr 2006 meine alte Homepage erstellt und über die Jahre hinweg hervorragend betreut. Vielen Dank lieber Volker. Wie man sieht...der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
In der Zwischenzeit hat sich eine ganze Menge getan. Dä Tuppes vum Land hat sich vom hoffnungsvollen Nachwuchstalent zum festen Bestandteil des Kölner Karnevals etabliert. Zahlreiche Auftritte, auch in den großen Kölner Sälen wie Gürzenich, Sartory oder Tanzbrunnen sowie etliche Fernsehauftritte, waren die Folge. Da wurde es nun langsam Zeit, dass sich auch meine Homepage an diese Entwicklung anpasst und ein neues Outfit bekommt.
Farbenfroh sollte sie sein, abwechslungsreich und übersichtlich mit einer klaren Menüführung. Zudem hatte ich mir viele Bilder gewünscht, eine Verlinkung zu facebook sowie ein praktisches Kontaktformular und meine Autogrammkarte zum kostenlosen Download für jedermann. Natürlich sollten auch die Logos der Künstlervereinigungen denen ich angehöre ebenso enthalten sein, wie die Rubrik "Blog", in der Sie sich gerade befinden.
Der "Blog" ist quasi das Herzstück meiner Homepage, weil es hier permanent aktuelle Infos gibt von Eurem Tuppes, seinen Auftritten und Erlebnissen im kölschen Fastelovend. Es lohnt sich also, immer wieder mal hier vorbeizuschauen.
Und nun sind alle herzlich eingeladen, sich selbst einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Auch mein neues Gästebuch wartet schon auf nette Einträge :-)
In diesem Sinne...Prost Neujahr und Kölle Alaaf
Euer Tuppes
Freitag, 30. Dezember 2011
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Guten Rutsch ins neue Jahr...
Hallo leev Jecke,
ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Feiert schön und singt Euch ein für den Start in den Sitzungskarneval.
***Nur noch wenige Tage,
dann steht die neue Homepage.
aber in einem völlig neuen Outfit.
Ihr dürft gespannt sein.***
Alles Gute für 2012
Euer Tuppes
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Frohe Weihnachten wünscht Dä Tuppes vum Land
wünscht allen ein
frohes und gesegnetes
Weihnachtsfest,
eine geruhsame Zeit und innere Zufriedenheit.
Lasst Euch schön beschenken und genießt das Fest.
Frohe Weihnachten / Merry Christmas /
Felice Navidad
Euer Tuppes
Samstag, 17. Dezember 2011
Kabarettistische Gedanken zum Advent…4. Kerze
Pünktlich zum 4. Advent fegt Sturmtief „Jogi“ übers Land und beschert der Deutsche Bahn, endlich einmal plausible Ausreden für ihre permanenten Verspätungen. Nicht Fehlplanung, Unvermögen oder Bummelei, sondern Tannenzapfen und Weihnachtsgestecke im Gleisbett. Da die Gleisanlagen nun dekorativ aufgewertet sind, hat man flugs die Preise erhöht, denn das Auge fährt bekanntlich mit. Wenn schon Verspätung, dann bitte recht hübsch.
Und kaum sind in manchen Landesteilen die ersten Schneeflocken gefallen, berichten die Medien auch schon von „Schneechaos“ und drohendem „Blitzeis“. Noch bis vor wenigen Jahren wäre das undenkbar gewesen. Da gehörte Schnee im Dezember noch nicht in die Kategorie „Katastrophenmeldungen“, sondern zur Normalität und auch von plötzlich auftretendem Blitzeis wurde man eher selten überrascht, da damals noch jeder wusste, das so was im Winter passieren kann. Ich persönlich würde ja von „Blitzeis“ auch erst dann sprechen, wenn ich Anfang Juli im Freibad auf meinem Weg von der Liegewiese zum Beckenrand plötzlich auf eine Eisscholle treffe. Da die Klimakonferenz in Durban keinerlei neue Erkenntnisse brachte, wird man sich auf Wetterabsurditäten dieser Art wahrscheinlich einstellen müssen. Gut, dass die Medienlandschaft schon heute über das passende Vokabular verfügt.
Damit sich die Bevölkerung über Weihnachten nicht stumm am Festtagstisch gegenübersitzt, hat die Gesellschaft für deutsche Sprache noch flott das Wort des Jahres 2011 gekürt und somit für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Das Wort des Jahres 2011 lautet nicht Kernschmelze, EHEC oder Volatilität, sondern „STRESSTEST“. Ich bin sicher, man hat dieses Wort unter dem Eindruck der hektischen Vorweihnachtszeit ausgewählt, wohl wissend, dass einem großen Teil der Gesellschaft der eigentliche STRESSTEST mit dem Weihnachtsfest noch bevorsteht. Die Begründung dafür, warum die Wahl ausgerechnet auf dieses Wort fiel, lautete, dass in 2011 so ziemlich alles und jedes einem STRESSTEST unterzogen wurde: Atomkraftwerke, Banken und FDP-Mitglieder sowieso. Wie aus gut informierten Kreisen der FDP laut wurde, wünscht sich der Parteivorsitzende Philip Rösler zum Fest ein neues Fahrrad. Er hat gesteigerten Wert darauf gelegt, dass dieses KEINEN Rücktritt hat. Auch Bundespräsident Christian Wulff kann in diesen Tagen ein Lied davon singen, was ein STRESSTEST bedeutet, zum Beispiel pingelige Fragen zu diversen Verbindungen und privaten Darlehen. Da passt es gut ins Bild, dass Russlands Regierungschef Wladimir Putin auf die Frage „Wie geht’s denn so“? lapidar zur Antwort gab: „Alles bestens…läuft wie geschmiert“.
In einer repräsentativen Umfrage unter 11.111 Kölnern, welches denn die beliebtesten Lieder zum Weihnachtsfest seien, kam folgendes Ergebnis zustande:
Platz 3: „Rut sin de Ruse“
Platz 2: „Wenn et Trömmelche jeht“
Platz 1: „Viva Colonia“
Auf die Frage eines etwas genervt wirkenden und völlig spaßfreien westfälischen Reporters, ob die Kölner nicht wenigstens zu Weihnachten etwas mehr Besinnlichkeit walten lassen könnten, kam prompt das Gegenargument: „Kenne Sie eijentlisch dat Leedche MIR HAN ET HÄTZ FÖR KÖLLE vun de Bläck Fööss“? „Do fangen ich immer ahn ze kriesche…also wenn dat net besinnlisch is, dann weiss ich et ävver net“! Der Rheinländer ist halt eher der „Oh-Du-Fröhliche-Typ“…wahrscheinlich auch nur deshalb, weil man „Stille Nacht“ so schlecht auf Schellenbaum und decker Trumm spielen kann.
Zudem kam dabei heraus, dass auch der durchschnittlich typische Kölner Weihnachtsbaum in wesentlichen Teilen anders aussieht, als im übrigen Teil der Republik. Statt der üblichen Christbaumkugeln, hängen neben güldenen Kölschstangen und leckerem Flönz, dort bunte Kamelle und kleine Tanzmariechen. Bereichert wird der Baum durch typisch kölsche Instrumente in Miniaturformat wie z.B. Trömmelche, Quetsch und decke Trumm. Oben auf der Spitze thront kein Engel, sondern alternativ das Kölner Dreigestirn, der Geißbock oder Lukas Podolski. Aus den Tiefen der Nordmanntanne ertönt ein leises „Ich bin ne kölsche Jung“ und unterm Baum fährt keine Modelleisenbahn, sondern die Miniausgabe des Kölner Rosenmontagszuges, während Lichterketten abwechselnd in rut un wieß blinken und so manchen FC-Fan von der Meisterschaft träumen lassen. Das ist auch der Grund, warum ausgerechnet zum Fest gerade in Köln so gern vom Weihnachtswunder gesprochen wird.
Zum Abschluss noch ein Tipp: wenn es am Abend des 2.Weihnachtsfeiertages bei Ihnen zu Hause aussieht wie Hulle und Sie vor lauter Geschenkverpackungen nicht mehr treten können, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. In der Milchstraße rast derzeit eine Gaswolke auf ein so genanntes Schwarzes Loch zu. Sollte sich selbiges bis auf Erdnähe ausdehnen, können Sie sich das Aufräumen getrost sparen. Das erledigt sich dann von selbst.
2. Sie melden sich bei Kabel Eins als Kandidat für die Sendung „Raus aus dem Messiechaos“…die kommen mit etlichen Leuten vorbei und räumen Ihnen die Bude nicht nur auf, sondern streichen sie auch noch neu. Dafür bekommen Sie on top auch noch Geld und haben bereits ein Budget für die Weihnachtsgeschenke im kommenden Jahr.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Stresstest und ein schönes Weihnachtsfest.
Frohe Weihnachten un Hilligovend Alaaf!
P.S. Für 2012 ist geplant, dass Stresstests auch im Karneval eingeführt werden. Etliche Elferräte und Sitzungspräsidenten werden das nicht unbeschadet überstehen.
Und kaum sind in manchen Landesteilen die ersten Schneeflocken gefallen, berichten die Medien auch schon von „Schneechaos“ und drohendem „Blitzeis“. Noch bis vor wenigen Jahren wäre das undenkbar gewesen. Da gehörte Schnee im Dezember noch nicht in die Kategorie „Katastrophenmeldungen“, sondern zur Normalität und auch von plötzlich auftretendem Blitzeis wurde man eher selten überrascht, da damals noch jeder wusste, das so was im Winter passieren kann. Ich persönlich würde ja von „Blitzeis“ auch erst dann sprechen, wenn ich Anfang Juli im Freibad auf meinem Weg von der Liegewiese zum Beckenrand plötzlich auf eine Eisscholle treffe. Da die Klimakonferenz in Durban keinerlei neue Erkenntnisse brachte, wird man sich auf Wetterabsurditäten dieser Art wahrscheinlich einstellen müssen. Gut, dass die Medienlandschaft schon heute über das passende Vokabular verfügt.
Damit sich die Bevölkerung über Weihnachten nicht stumm am Festtagstisch gegenübersitzt, hat die Gesellschaft für deutsche Sprache noch flott das Wort des Jahres 2011 gekürt und somit für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Das Wort des Jahres 2011 lautet nicht Kernschmelze, EHEC oder Volatilität, sondern „STRESSTEST“. Ich bin sicher, man hat dieses Wort unter dem Eindruck der hektischen Vorweihnachtszeit ausgewählt, wohl wissend, dass einem großen Teil der Gesellschaft der eigentliche STRESSTEST mit dem Weihnachtsfest noch bevorsteht. Die Begründung dafür, warum die Wahl ausgerechnet auf dieses Wort fiel, lautete, dass in 2011 so ziemlich alles und jedes einem STRESSTEST unterzogen wurde: Atomkraftwerke, Banken und FDP-Mitglieder sowieso. Wie aus gut informierten Kreisen der FDP laut wurde, wünscht sich der Parteivorsitzende Philip Rösler zum Fest ein neues Fahrrad. Er hat gesteigerten Wert darauf gelegt, dass dieses KEINEN Rücktritt hat. Auch Bundespräsident Christian Wulff kann in diesen Tagen ein Lied davon singen, was ein STRESSTEST bedeutet, zum Beispiel pingelige Fragen zu diversen Verbindungen und privaten Darlehen. Da passt es gut ins Bild, dass Russlands Regierungschef Wladimir Putin auf die Frage „Wie geht’s denn so“? lapidar zur Antwort gab: „Alles bestens…läuft wie geschmiert“.
In einer repräsentativen Umfrage unter 11.111 Kölnern, welches denn die beliebtesten Lieder zum Weihnachtsfest seien, kam folgendes Ergebnis zustande:
Platz 3: „Rut sin de Ruse“
Platz 2: „Wenn et Trömmelche jeht“
Platz 1: „Viva Colonia“
Auf die Frage eines etwas genervt wirkenden und völlig spaßfreien westfälischen Reporters, ob die Kölner nicht wenigstens zu Weihnachten etwas mehr Besinnlichkeit walten lassen könnten, kam prompt das Gegenargument: „Kenne Sie eijentlisch dat Leedche MIR HAN ET HÄTZ FÖR KÖLLE vun de Bläck Fööss“? „Do fangen ich immer ahn ze kriesche…also wenn dat net besinnlisch is, dann weiss ich et ävver net“! Der Rheinländer ist halt eher der „Oh-Du-Fröhliche-Typ“…wahrscheinlich auch nur deshalb, weil man „Stille Nacht“ so schlecht auf Schellenbaum und decker Trumm spielen kann.
Zudem kam dabei heraus, dass auch der durchschnittlich typische Kölner Weihnachtsbaum in wesentlichen Teilen anders aussieht, als im übrigen Teil der Republik. Statt der üblichen Christbaumkugeln, hängen neben güldenen Kölschstangen und leckerem Flönz, dort bunte Kamelle und kleine Tanzmariechen. Bereichert wird der Baum durch typisch kölsche Instrumente in Miniaturformat wie z.B. Trömmelche, Quetsch und decke Trumm. Oben auf der Spitze thront kein Engel, sondern alternativ das Kölner Dreigestirn, der Geißbock oder Lukas Podolski. Aus den Tiefen der Nordmanntanne ertönt ein leises „Ich bin ne kölsche Jung“ und unterm Baum fährt keine Modelleisenbahn, sondern die Miniausgabe des Kölner Rosenmontagszuges, während Lichterketten abwechselnd in rut un wieß blinken und so manchen FC-Fan von der Meisterschaft träumen lassen. Das ist auch der Grund, warum ausgerechnet zum Fest gerade in Köln so gern vom Weihnachtswunder gesprochen wird.
Zum Abschluss noch ein Tipp: wenn es am Abend des 2.Weihnachtsfeiertages bei Ihnen zu Hause aussieht wie Hulle und Sie vor lauter Geschenkverpackungen nicht mehr treten können, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. In der Milchstraße rast derzeit eine Gaswolke auf ein so genanntes Schwarzes Loch zu. Sollte sich selbiges bis auf Erdnähe ausdehnen, können Sie sich das Aufräumen getrost sparen. Das erledigt sich dann von selbst.
2. Sie melden sich bei Kabel Eins als Kandidat für die Sendung „Raus aus dem Messiechaos“…die kommen mit etlichen Leuten vorbei und räumen Ihnen die Bude nicht nur auf, sondern streichen sie auch noch neu. Dafür bekommen Sie on top auch noch Geld und haben bereits ein Budget für die Weihnachtsgeschenke im kommenden Jahr.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Stresstest und ein schönes Weihnachtsfest.
Frohe Weihnachten un Hilligovend Alaaf!
P.S. Für 2012 ist geplant, dass Stresstests auch im Karneval eingeführt werden. Etliche Elferräte und Sitzungspräsidenten werden das nicht unbeschadet überstehen.
Samstag, 10. Dezember 2011
Kabarettistische Gedanken zum Advent…3. Kerze
Damit das Lesen meines Blogs für Sie nicht nur einen rein unterhaltsamen Wert hat, sondern auch einen praktischen Nutzen, erlaube ich mir, Ihnen heute einmal echte Lebenshilfe zu erteilen. Um im vorweihnachtlichen Überlebenskampf nicht vorzeitig auf der Strecke bleiben, und bereits zwei Wochen vor dem Fest zu einem nervlichen Wrack zu mutieren, sollten Sie sich etwas Gutes tun und dabei gleichzeitig Selbstvertrauen gewinnen. Wie das geht, zeigt Ihnen die nachfolgende Übung:
Sie befinden sich in einem größeren Wellness-Tempel und haben sich für die Ostperuanische-Klangschalen-Sauna entschieden. Gehen Sie wie folgt vor und beachten Sie die detailgetreue Ausführung der Übung:
Öffnen Sie selbstbewusst und ungeachtet Ihrer Problemzonen sowie anderer körperlicher Unzulänglichkeiten die Tür, treten Sie mit dem entspanntesten Gesichtsausdruck aller Zeiten und einem beschwingt, wippendem Schritt ein und strahlen Sie Selbstzufriedenheit aus. Innerlich aufgeräumt und betont fröhlich, grüßen Sie die Anwesenden mit einem freundlichen „Guten Tag allerseits“, steuern den letzten noch freien Platz im Schwitztempel an und beginnen damit, Ihr Ernstings-family-Designer-Sauna-Handtuch zu entfalten.
In einer schon arrogant wirkenden Langsamkeit, nehmen Sie Platz und lassen sich genüsslich nach hinten sinken. Kurz unmittelbar bevor Sie und Ihr Luxuskörper die gewünschte Sitzposition eingenommen haben, klatschen Sie einmal laut in die Hände (damit Ihnen die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden sicher ist), reiben die Handinnenflächen aneinander, so als würden Sie sie wärmen wollen und lassen Sie deutlich vernehmbar den Satz fallen: „Aaaaahhhhh….eeendlich alle Weihnachtsgeschenke beisammen…nun kann Weihnachten kommen“.
Spätestens jetzt, wird Ihren Mitsaunagästen der Schweiß auf der Stirn stehen, was in dem Fall aber NICHT am Vanille-Spekulatius-Aroma-Aufguss liegen dürfte, sondern am plötzlich emporsteigenden schlechten Gewissen, verbunden mit der profanen Einsicht, dass selbst man sich noch um KEIN EINZIGES (!!) Weihnachtsgeschenk gekümmert hat, stattdessen aber faul, träge und behäbig mit dem Arsch in der Sauna sitzt.
Um die Aktion zu ihrer vollen Entfaltung gelangen zu lassen, schieben sie verschwörerisch augenzwinkernd hinterher, dass Sie soeben aus dem Elektrofachmarkt Ihres Vertrauens kommen, wo es heute und zwar NUR HEUTE, im Rahmen einer vorweihnachtlichen Rabattaktion das neue iPhone für die Hälfte gibt.
Lehnen Sie sich nun entspannt zurück und genießen Sie das Schauspiel einer sich leerenden Sauna. Die zwei oder drei dann noch verbleibenden Saunagäste, sind entweder taub oder haben Ihre Weihnachtsgeschenke im Internet bestellt.
Sollte Ihnen diese kleine List auf seltsame Art und Weise bekannt vorkommen, könnte das daran liegen, dass Rating-Agenturen haargenau denselben Trick anwenden. Durch gezieltes Streuen, halbgarer Informationen, diverser Unwahrheiten und schwammiger Vermutungen, wird übertrieben hektisches Handeln ausgelöst, welches in aller Regel in keiner Relation zur gemachten Aussage steht.
Dieses Phänomen lässt sich in leicht abgewandelter Form sogar auf jeder betrieblichen Weihnachtsfeier beobachten und versetzt SIE in die Lage, aus einem harmonisch vor sich hin dümpelnden Adventskaffee, einen kriegsähnlichen Zustand zu machen.
Haben Sie Zweifel?!
Dann werfen Sie doch auf Ihrer diesjährigen Betriebsweihnachtsfeier einfach mal die verbale Brandfackel in die Runde und schneiden in einem Nebensatz das Thema „Brückentage 2012“ an. Ich garantiere Ihnen…nach kurzer Zeit brennt der Baum und es fliegen die Fetzen.
In diesem Sinne…bleiben Sie entspannt und behalten Sie die Nerven! Schönen 3. Advent
Tuppes :-)
P.S.
Auf der Kölner Schildergasse wurden in den letzten Tagen vermehrt sogenannte „Flitzer“ aufgegriffen und in Polizeigewahrsam genommen. Nach ersten Ermittlungen handelte es sich jedoch nicht um Exibistionisten oder exzessive Anhänger der Freikörperkultur, sondern um völlig verwirrte und unter Schock stehende Saunagäste, denen irgendjemand erzählt haben muss, dass es in der Innenstadt das neue iPhone für die Hälte gibt.
Sie befinden sich in einem größeren Wellness-Tempel und haben sich für die Ostperuanische-Klangschalen-Sauna entschieden. Gehen Sie wie folgt vor und beachten Sie die detailgetreue Ausführung der Übung:
Öffnen Sie selbstbewusst und ungeachtet Ihrer Problemzonen sowie anderer körperlicher Unzulänglichkeiten die Tür, treten Sie mit dem entspanntesten Gesichtsausdruck aller Zeiten und einem beschwingt, wippendem Schritt ein und strahlen Sie Selbstzufriedenheit aus. Innerlich aufgeräumt und betont fröhlich, grüßen Sie die Anwesenden mit einem freundlichen „Guten Tag allerseits“, steuern den letzten noch freien Platz im Schwitztempel an und beginnen damit, Ihr Ernstings-family-Designer-Sauna-Handtuch zu entfalten.
In einer schon arrogant wirkenden Langsamkeit, nehmen Sie Platz und lassen sich genüsslich nach hinten sinken. Kurz unmittelbar bevor Sie und Ihr Luxuskörper die gewünschte Sitzposition eingenommen haben, klatschen Sie einmal laut in die Hände (damit Ihnen die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden sicher ist), reiben die Handinnenflächen aneinander, so als würden Sie sie wärmen wollen und lassen Sie deutlich vernehmbar den Satz fallen: „Aaaaahhhhh….eeendlich alle Weihnachtsgeschenke beisammen…nun kann Weihnachten kommen“.
Spätestens jetzt, wird Ihren Mitsaunagästen der Schweiß auf der Stirn stehen, was in dem Fall aber NICHT am Vanille-Spekulatius-Aroma-Aufguss liegen dürfte, sondern am plötzlich emporsteigenden schlechten Gewissen, verbunden mit der profanen Einsicht, dass selbst man sich noch um KEIN EINZIGES (!!) Weihnachtsgeschenk gekümmert hat, stattdessen aber faul, träge und behäbig mit dem Arsch in der Sauna sitzt.
Um die Aktion zu ihrer vollen Entfaltung gelangen zu lassen, schieben sie verschwörerisch augenzwinkernd hinterher, dass Sie soeben aus dem Elektrofachmarkt Ihres Vertrauens kommen, wo es heute und zwar NUR HEUTE, im Rahmen einer vorweihnachtlichen Rabattaktion das neue iPhone für die Hälfte gibt.
Lehnen Sie sich nun entspannt zurück und genießen Sie das Schauspiel einer sich leerenden Sauna. Die zwei oder drei dann noch verbleibenden Saunagäste, sind entweder taub oder haben Ihre Weihnachtsgeschenke im Internet bestellt.
Sollte Ihnen diese kleine List auf seltsame Art und Weise bekannt vorkommen, könnte das daran liegen, dass Rating-Agenturen haargenau denselben Trick anwenden. Durch gezieltes Streuen, halbgarer Informationen, diverser Unwahrheiten und schwammiger Vermutungen, wird übertrieben hektisches Handeln ausgelöst, welches in aller Regel in keiner Relation zur gemachten Aussage steht.
Dieses Phänomen lässt sich in leicht abgewandelter Form sogar auf jeder betrieblichen Weihnachtsfeier beobachten und versetzt SIE in die Lage, aus einem harmonisch vor sich hin dümpelnden Adventskaffee, einen kriegsähnlichen Zustand zu machen.
Haben Sie Zweifel?!
Dann werfen Sie doch auf Ihrer diesjährigen Betriebsweihnachtsfeier einfach mal die verbale Brandfackel in die Runde und schneiden in einem Nebensatz das Thema „Brückentage 2012“ an. Ich garantiere Ihnen…nach kurzer Zeit brennt der Baum und es fliegen die Fetzen.
In diesem Sinne…bleiben Sie entspannt und behalten Sie die Nerven! Schönen 3. Advent
Tuppes :-)
P.S.
Auf der Kölner Schildergasse wurden in den letzten Tagen vermehrt sogenannte „Flitzer“ aufgegriffen und in Polizeigewahrsam genommen. Nach ersten Ermittlungen handelte es sich jedoch nicht um Exibistionisten oder exzessive Anhänger der Freikörperkultur, sondern um völlig verwirrte und unter Schock stehende Saunagäste, denen irgendjemand erzählt haben muss, dass es in der Innenstadt das neue iPhone für die Hälte gibt.
Samstag, 3. Dezember 2011
Kabarettistische Gedanken zum Advent…2. Kerze
Pünktlich zum Start in die Adventszeit sind die Gläubigen gespalten. Nicht in Katholiken oder Protestanten, sondern in Gegner und Befürworter der Gurtpflicht. Die Boulevardpresse mutmaßte gar, dass Teile der Bibel überarbeitet werden müssten, denn es gäbe einen neuen Sündenfall…genauer gesagt, einen „VERKEHRS-Sündenfall“.
Im Lokus der Ermittlungen kein Geringerer, als Papst Benedikt VI.
Waaas?! Ein VERKEHRS-Sündenfall…um Himmels Willen…erst Kachelmann…jetzt Benedetto?!
Nein…es handele sich um ein Delikt im Unsinne der Straßenverkehrsordnung.
„Aha“, so mein nächster Gedanke, „ist der Papst also mit 120 Sachen im Papamobil über die Kölner Zoobrücke gebrettert und sämtlichen dort lauernden Starenkästen ins Netz gegangen“? Für alle Nichtkölner: ich kenne ehrlich gesagt, keine Stadt, bei der es auf einer der Haupteinfallstraßen, (Zoobrücke / Innere Kanalstraße), eine höhere Dichte an Starenkästen gibt. Noch ehe man überhaupt darüber nachdenken kann, ob man eventuell und ganz vielleicht zu schnell gewesen sein könnte…hat es einen schon erwischt. Ein herrliches Schauspiel übrigens in lauen Sommernächten, wenn ortsunkundiges Partyvolk in Unkenntnis der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von gerade einmal 80 KM/h Richtung City rauscht und innerhalb weniger Sekunden den persönlichen Flensburger Punktestand (nicht zu verwechseln mit Payback) in schwindelerregende Höhen treibt und der Abend im Eimer ist, bevor er richtig begonnen hat: BLITZ, BLITZ, BLITZ, BLITZ…dieses Phänomen stand übrigens Pate, als die Idee zum Großfeuerwerkspektakel „Kölner Lichter“ geboren wurde.
Der Papst, so lautete der Vorwurf, sei bei seinem letzten Deutschlandbesuch im Papamobil nicht angeschnallt gewesen. NEEEIINN…der Papst NICHT angeschnallt?! Da schnall ich ab…nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, hätte sich ein weihrauchtrunkener Intensivgläubiger in päpstlicher Ekstase vor das mit Schallgeschwindigkeit heranrauschende Papamobil geworfen und selbiges zu einer Vollbremsung genötigt.
Auf diese Art kam einst ja das berühmte Michelin-Männchen zu seinem heute angestammten Platz vorn am Kühlergrill. Ursprünglich saß es als Freund der Trucker fröhlich winkend auf deren Beifahrersitz, bis zu dem Tag, als es vollbremsungsbedingt einen Abflug durch die Frontscheibe machte. Um das Michelin-Männchen nicht der Gurtpflicht unterwerfen zu müssen, schraubte man es kurzerhand an den Kühler. Soweit liebe Leser…soweit…wird beim Papst hoffentlich NIEMAND gehen wollen.
Doch bietet diese Geschichte nicht auch einen herrlich intensiven Einblick tief in die deutsche Seele?! Der Deutsche ist ordnungsliebend und korrekt und hat ein untrügliches Gespür für Gleichberechtigung. Und so hörte man in den letzten Tagen in Köln auch häufig den Satz: „Alllso….wenn isch misch anschnall…dann muss däää dat och“.
Nun wären wir aber nicht in Köln, wenn der Kölner an sich nicht sofort darüber nachdenken würde, welche Folgen die strikte Einhaltung von Regeln für sein eigenes Leben haben könnten. Und da der Kölner NICHT möchte, dass sein über alles geliebter Prinz Karneval am Rosenmontag vorn an die Zugmaschine seines Prunkwagens geschraubt wird oder sich gar anschnallen muss, wurde ebenso häufig die Bemerkung hinterher geschoben:
„ Ävver…su schlimm is dat jo jetzt och net, dat dä sich nit anjeschnallt hät…mr kann och alles üverdrieve“.
Doch…was…so frage ich mich…was ist das für ein Land, in dem es Menschen gibt, die den Papst anzeigen? Nicht den unmittelbaren Nachbarn Müller, Meier, Schmitz, dessen Apfelbäumchen bedrohlich über die eigene Gartengrenze ragt…NEIN…nicht kleckern, sondern klotzen…den Stellvertreter Gottes auf Erden himself…DEN PAPST!
Wie aus gut informierten Kreisen des Vatikans zu erfahren war, habe sich Benedikt VI. umgehend per SMS an Gott gewandt. Inhalt:
Beim nächsten Besuch Deiner Geschöpfe hier auf Erden, bitte UNBEDINGT DAS NACHTFLUGVERBOT EINHALTEN…da Strafanzeige ansonsten nicht ausgeschlossen.
In diesem Sinne…schnallen Sie sich an!
Schönen 2. Advent
Tuppes
Im Lokus der Ermittlungen kein Geringerer, als Papst Benedikt VI.
Waaas?! Ein VERKEHRS-Sündenfall…um Himmels Willen…erst Kachelmann…jetzt Benedetto?!
Nein…es handele sich um ein Delikt im Unsinne der Straßenverkehrsordnung.
„Aha“, so mein nächster Gedanke, „ist der Papst also mit 120 Sachen im Papamobil über die Kölner Zoobrücke gebrettert und sämtlichen dort lauernden Starenkästen ins Netz gegangen“? Für alle Nichtkölner: ich kenne ehrlich gesagt, keine Stadt, bei der es auf einer der Haupteinfallstraßen, (Zoobrücke / Innere Kanalstraße), eine höhere Dichte an Starenkästen gibt. Noch ehe man überhaupt darüber nachdenken kann, ob man eventuell und ganz vielleicht zu schnell gewesen sein könnte…hat es einen schon erwischt. Ein herrliches Schauspiel übrigens in lauen Sommernächten, wenn ortsunkundiges Partyvolk in Unkenntnis der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von gerade einmal 80 KM/h Richtung City rauscht und innerhalb weniger Sekunden den persönlichen Flensburger Punktestand (nicht zu verwechseln mit Payback) in schwindelerregende Höhen treibt und der Abend im Eimer ist, bevor er richtig begonnen hat: BLITZ, BLITZ, BLITZ, BLITZ…dieses Phänomen stand übrigens Pate, als die Idee zum Großfeuerwerkspektakel „Kölner Lichter“ geboren wurde.
Der Papst, so lautete der Vorwurf, sei bei seinem letzten Deutschlandbesuch im Papamobil nicht angeschnallt gewesen. NEEEIINN…der Papst NICHT angeschnallt?! Da schnall ich ab…nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, hätte sich ein weihrauchtrunkener Intensivgläubiger in päpstlicher Ekstase vor das mit Schallgeschwindigkeit heranrauschende Papamobil geworfen und selbiges zu einer Vollbremsung genötigt.
Auf diese Art kam einst ja das berühmte Michelin-Männchen zu seinem heute angestammten Platz vorn am Kühlergrill. Ursprünglich saß es als Freund der Trucker fröhlich winkend auf deren Beifahrersitz, bis zu dem Tag, als es vollbremsungsbedingt einen Abflug durch die Frontscheibe machte. Um das Michelin-Männchen nicht der Gurtpflicht unterwerfen zu müssen, schraubte man es kurzerhand an den Kühler. Soweit liebe Leser…soweit…wird beim Papst hoffentlich NIEMAND gehen wollen.
Doch bietet diese Geschichte nicht auch einen herrlich intensiven Einblick tief in die deutsche Seele?! Der Deutsche ist ordnungsliebend und korrekt und hat ein untrügliches Gespür für Gleichberechtigung. Und so hörte man in den letzten Tagen in Köln auch häufig den Satz: „Alllso….wenn isch misch anschnall…dann muss däää dat och“.
Nun wären wir aber nicht in Köln, wenn der Kölner an sich nicht sofort darüber nachdenken würde, welche Folgen die strikte Einhaltung von Regeln für sein eigenes Leben haben könnten. Und da der Kölner NICHT möchte, dass sein über alles geliebter Prinz Karneval am Rosenmontag vorn an die Zugmaschine seines Prunkwagens geschraubt wird oder sich gar anschnallen muss, wurde ebenso häufig die Bemerkung hinterher geschoben:
„ Ävver…su schlimm is dat jo jetzt och net, dat dä sich nit anjeschnallt hät…mr kann och alles üverdrieve“.
Doch…was…so frage ich mich…was ist das für ein Land, in dem es Menschen gibt, die den Papst anzeigen? Nicht den unmittelbaren Nachbarn Müller, Meier, Schmitz, dessen Apfelbäumchen bedrohlich über die eigene Gartengrenze ragt…NEIN…nicht kleckern, sondern klotzen…den Stellvertreter Gottes auf Erden himself…DEN PAPST!
Wie aus gut informierten Kreisen des Vatikans zu erfahren war, habe sich Benedikt VI. umgehend per SMS an Gott gewandt. Inhalt:
Beim nächsten Besuch Deiner Geschöpfe hier auf Erden, bitte UNBEDINGT DAS NACHTFLUGVERBOT EINHALTEN…da Strafanzeige ansonsten nicht ausgeschlossen.
In diesem Sinne…schnallen Sie sich an!
Schönen 2. Advent
Tuppes
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