Hallo leev Jecke,
die Session nimmt nun so richtig Fahrt auf und ein Termin
folgt dem nächsten. Am vergangenen Mittwoch durfte ich zum wiederholten Male
bei einer der großen Fernsehsitzungen auftreten. Im Großen Festsaal des Kölner Sartory
fand die Aufzeichnung zur ZDF-Mädchensitzung „Mer losse dr Dom en Kölle“
statt. Ausrichter in diesem Jahr: die
„Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft e.V. 1903“ unter bewährter Leitung von
Sitzungspräsident Hans Wirtz.
Mädchensitzungen sind wie der DFB-Pokal…sie haben ihre
eigenen Gesetze. Man muss von der ersten Sekunde an sehr präsent sein und darf
den Faden nicht verlieren. Das war gestandener Maßen nicht ganz so einfach,
denn es gab das eine oder andere technische Detail, welches mir die Schweißperlen
auf die Stirn trieb. Zunächst stellte ich auf der Bühne fest, dass ich mich
selbst so gut wie gar nicht hören konnte.
Das ist nicht nur bei Musikern
wichtig, sondern auch bei uns Rednern. Ich hatte das Gefühl, in das Mikro zu
sprechen und das von mir Gesagte kommt akustisch irgendwo draußen im Foyer an.
Als wenig später auch noch einer der großen Fernsehscheinwerfer mit einem
lauten Knall im Saal förmlich explodierte, musste ich all meine Erfahrung
zusammennehmen, um den Auftritt „zu stehen“. Ob mir das vor fünf Jahren auch so
gelungen wäre, vermag ich nicht zu sagen, aber ich kann vermelden, dass es
diesmal auf jeden Fall zu einem fantastischen Ende kam.
Wenn am Ende deines
Auftritts 1.300 jecke Wiever stehend applaudieren, dann kannst du nicht so wahnsinnig
viel falsch gemacht haben. Das war dann auch der Moment, als ich die ganze
Sache endlich genießen konnte. Fazit: die Schlacht war nicht nur geschlagen,
die Schlacht war sogar gewonnen.
Im Foyer hab ich mir dann erst mal ein frisch gezapftes Kölsch
gegönnt sowie zwei Frikadellen verdrückt und anschließend noch mit den Labbesen einen kleinen Plausch
gehalten.
Heute geht es weiter und es stehen supertolle Sitzungen an
diesem Wochenende auf dem Programm. Am Samstag werden wir (mein Fahrer Jörn und
ich), von einer Redakteurin von „Domradio“ begleitet. Bianca Breuer fährt den
ganzen Abend mit uns von Saal zu Saal und wird dabei versuchen, eine spannende
Reportage über den Karneval im Allgemeinen und den „Tuppes vum Land“ im
Besonderen, zu erstellen. Das Ergebnis könnt Ihr dann am Karnevalssamstag, 09.
Februar 2013, in der Sendung „Sternzeit“ hören. Diese dauert zwei Stunden und
wird meine Büttenrednerei zum Schwerpunkt haben. Natürlich wird es dann auch
einen podcast hier auf meiner Internetseite geben. Ich bin schon sehr gespannt
und freue mich über das große mediale Interesse.
Am kommenden Mittwoch bin ich dann beim WDR, zur
Aufzeichnung der Sendung „Rampensäue 2013“, die nach dem Ausfall von Marc, von
meinem Rednerkollegen Jürgen Beckers (Hausmann) moderiert wird. Es ist schon
eine Menge los in diesen Tagen…und „zwischendurch“ schreibe ich permanent an
neuen Texten, denn meine Rede soll stets top-aktuell sein.
So viel kann ich schon verraten: der durch den U-Bahn-Bau
wackelnde Dom, ist bereits ab heute Nachmittag in meiner Rede drin. Und ich hab
es im Gefühl, dass die dazugehörige Pointe ein Sessionsknaller wird.
Bis ganz bald…
Euer Tuppes