Freitag, 3. August 2012

Topaktuell bei Show em Veedel...


Hallo leev Jecke,


wir haben Anfang August und die Zeit der Vorauswahlabende kündigt sich an. Die Monate September und Oktober stehen ganz im Zeichen der großen Vorstellabende in Köln, Bonn, Düsseldorf oder Hürth.

Allmählich wird es Zeit, die neuen Texte auf Herz und Nieren zu überprüfen, sprich auf Pointendichte und Publikumstauglichkeit. Am gestrigen Abend bot sich mir dazu bei der 211ten „Show em Veedel“ im Heinrich-Lob-Haus in Porz-Urbach, eine hervorragende Gelegenheit.

„Show em Veedel“ ist eine Veranstaltungsreihe, die einmal pro Monat in unterschiedlichen Kölner Stadtteilen (den Veedeln) und in wechselnden Lokalitäten ausgetragen wird. Unterstützt wird „Show em Veedel“ durch den Kölner Wochenspiegel und die Internationale Künstleragentur OTRE-MEDIA, die z.B. auch für meine Autogrammkarten verantwortlich ist.

Der „Show em Veedel“ fühle ich mich nun schon seit etlichen Jahren tief verbunden und finde dieses Veranstaltungsformat einfach klasse. Hier treten neue und noch unbekannte Künstler ebenso auf, wie bereits etablierte Karnevalsgrößen, wobei die Show nicht ausschließlich den Karnevalisten vorbehalten ist. Ich habe dort auch schon tolle Jazz-Musiker erleben dürfen, ebenso wie bekannte Schlagersänger. Für das Publikum ist der Abend so eine Art Überraschungsei…man weiß im Vorfeld nie genau, was einen erwartet, darf aber dennoch auf unterhaltsame Stunden gespannt sein. Es macht immer wieder Spaß dabei zu sein und ich erinnere an dieser Stelle gerne daran, dass ich meinen allerersten Auftritt auf Kölner Stadtgebiet einst bei der „Show em Veedel“ in der Schützenhalle in Holweide hatte.

Eine besondere Herausforderung bestand für mich gestern darin, meinem eigenen Anspruch auf höchste Aktualität gerecht zu werden. Und so kam es, dass ich die Titelschlagzeile des Kölner Express vom 02.08.2012 bereits abends in meiner Rede verarbeitet hatte und damit das Publikum in großes Verzücken versetzte. In dieser Schlagzeile ging es um die so genannte „Schlangensteuer“, die sich die Stadt Köln ausgedacht hat und immer dann gezahlt werden soll, wenn sich z.B. vor einer Kölner Kneipe auf dem öffentlichen Bürgersteig lange Schlangen bilden. Heute wurde diese Idee bereits dementiert…in meiner Rede bleibt sie aber auf jeden Fall drin. Diese schräge Idee ist es wert, kabarettistisch hochgenommen zu werden.

Mein Auftritt gestern war ein voller Erfolg und endete mit tosendem Applaus und lautstarken Zugabebekundungen. Ich bin offensichtlich schon in einer starken Frühform im Hinblick auf die Vorstellabende, werde aber meine Hände jetzt nicht in den Schoß legen, sondern weiterhin fleißig an Texten schreiben und darauf hoffen, dass sich die Stadt Köln noch viele lustige Sachen ausdenkt.

In diesem Sinne…bis die Tage

Euer Tuppes