Donnerstag, 28. Januar 2010

1100 jecke Wiever...un Dä Tuppes middendrin


Hallo leev Jecke,

die Session läuft auf Hochtouren und bislang bin ich (toi, toi, toi) von Erkältungen oder Grippeviren komplett verschont geblieben. Das ist sehr erfreulich und ich wünsche mir sehr, dass dies auch noch die letzten drei Wochen so bleibt, damit ich meine Kraft voll und ganz in meine Auftritte legen kann, um die Menschen in den Sälen zu begeistern.

Eine tolle Stimmung herrschte am vergangenen Dienstag im Börsensaal der IHK zu Köln bei der Sitzung der "Löstigen Pensionäre vun d´r Poss", wo alleine schon das Bühnenbild, bestehend aus der Kölner Altstadt und dem riesigen Dom, die Eintrittskarte wert war. Aber auch das Programm konnte sich durchaus sehen und hören lassen und bot eine gelungene Mischung aus Topstars (Willibert Pauels, Klaus & Willi)und Nachwuchs (Pänz vun Gereon, Dä Tuppes vum Land). Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass an einem kompletten Tisch nur Engelskirchener saßen und diese mich bereits während der Pause im Foyer begrüßten. Von wegen "wo mir sin is Kölle...", "wo mir sin is ENGELSKIRCHEN".

Ein wenig Bammel hatte ich im Vorfeld der Mädchersitzung der KG Müllemer Junge - Alt-Mülheim e.V. von 1951 in der Stadthalle Köln-Mülheim. Sage und schreibe 1100 (in Worten: eintausendeinhundert)jecke Weiber hatten sich versammelt, waren herrlich bunt kostümiert und zelebrierten puren Fastelovend. Neben bekannten Größen wie Paveier, Räuber, Brings, Bernd Stelter, Renate Fuchs und Marc Metzger, hatte man auch hier den Nachwuchs (Tino vom Taxi, Kindertanzgruppe Reiter-Korps "Jan von Werth" von 1925 e.V., Dä Tuppes vum Land) ins Programm eingebaut. Herzlich bedanken möchte ich mich an dieser Stelle beim Literat und Sitzungspräsidenten Alexander Dick, der es hervorragend verstand, die knatschverdötschten Mädels auf meine Reimrede einzuschwören. Am Ende war ich es, dem die Worte fehlten, als sich der ganze Saal von den Plätzen erhob, applaudierte und nach Zugabe rief. Hammer...absoluter Hammer, mehr kann ich dazu nicht sagen.

Nachdem in der jüngeren Vergangenheit nahezu alle großen Tageszeitungen wie Bild, Express, Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau, Rheinische Post oder Bonner Generalanzeiger über mein Unwesen als Büttenredner berichtet haben, kam in dieser Woche ein weiteres Druckerzeugnis hinzu. Dessen Auflagenstärke ist zwar nicht ganz so hoch, erfreut sich aber dennoch großer Beliebtheit bei seinen Lesern. Es handelt sich um den Evangelischen Gemeindebrief unserer Kirchengemeinde, in der ich außerhalb der Session in bescheidenem Rahmen selbst aktiv bin. In jeder Ausgabe werden unter der Rubrik "Mitmenschen" u.a. auch Personen aus dem Ort vorgestellt und diesmal fiel die Wahl auf mich. Dass man mir allerdings gleich sechseinhalb Seiten widmet, hat mich umgehauen. Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass es meinen beiden Omas zu Lebzeiten mehr imponiert hätte, über mich im Pfarrbrief zu lesen, als in der Bild oder einer anderen Tageszeitung.

Immer wieder werde ich gefragt, wann denn die neuen Karnevalsorden auf meiner Homepage vorgestellt werden. Es gibt derzeit ein kleines technisches Problem, welches wir möglicherweise erst nach der Session lösen können. Vorab präsentiere ich Euch den aktuellen Orden der "Müllemer Junge" im obigen Bild.

Ach ja...nicht vergessen: am kommenden Sonntag, 31.Januar 2010 - 20.15 Uhr WDR "So Lacht NRW"!!!

Euer Tuppes

Sonntag, 24. Januar 2010

Grandiose Stimmung bei der 1. KAJUJA-Kostümsitzung


Hallo liebe Jecken,

eine grandiose Stimmung sowie 100% Kostümquote sind das erfreuliche Fazit der 1. Kostümsitzung der KAJUJA-Köln, die am vergangenen Donnerstag im Kölner Theater am Tanzbrunnen stattfand. Das auffallend junge Publikum erlebte ein erfrischendes Programm bestehend aus etablierten Künstlern und hoffnungsvollen Nachwuchstalenten.

Los ging es mit der temperamentvollen Tanzgruppe der KG Grün Weiß Schlebusch e.V. kurz genannt "Die Schlebuscher". Unmittelbar danach wären eigentlich schon die Kribbelköpp an der Reihe gewesen, die jedoch im Foyer plötzlich feststellten, dass sie ihr Schlagzeug vergessen hatten. Allerdings handelt es sich in dem Fall nicht um ein Schlagzeug im herkömmlichen Sinn, sondern um ein sogenanntes "Cachon", was mit Kistentrommel wohl am ehesten übersetzen werden kann. Wenn also demnächst an irgendeinem Bahnhof oder Flughafen eine undefinierbare Kiste herumsteht, bitte nicht sofort Terroralarm auslösen, sondern erst mal bei den Kribbelköpp anrufen, ob die ihr Cachon vermissen :-)

Wir haben dann spontan unsere Auftritte getauscht und so kam ich schon frühzeitig in den Genuss, vor einem sehr netten Publikum in die Bütt zu gehen. Der Tanzbrunnen ist durch die KAJUJA-Vorstellabende sowie die eigenen Veranstaltungen dieser Vereinigung, fast schon mein zweites Wohnzimmer geworden und ich fühle mich dort ausgesprochen wohl. Die Technik ist klasse, denn man kann als Redner auf der Bühne flüstern und wird trotzdem in den letzten Reihen gehört. Zudem steht man nicht vor einem langen Schlauch, sondern hat das Publikum mehr um sich herum, da der Tanzbrunnen in einer Art Halbkreis angeordnet ist. Es ist übrigens eine Ehrensache, dass alle Mitglieder der KAJUJA an diesem Abend ohne Gage auftreten.

Nach Zugabe und Standing Ovations habe ich dann den Auftritt der Kribbelköpp erlebt und war schwer begeistert. Sie gehören für mich zu den besten Musikgruppen des Rheinischen Karnevals. Später am Abend traten dann auch noch Hanak sowie minge joode Fründ Ralf Knoblich als "Dä Knubbelisch vum Klingelpötz" auf. Außerdem kamen das Kölner Dreigestirn, die Höhner und die Labbesse vorbei und brachten das Publikum in Wallung.

KAJUJA-Köln - "Jeck is jeil"

Besonders gefreut habe ich mich in den letzten Tagen über zwei sehr nette Briefe, die verdeutlichen, dass sich zwischen Karnevalsgesellschaften und Künstlern so etwas wie Freundschaften und Verbundenheit entwickeln können. So erreichte mich ein lieber Gruß von Frau Gerda Wensing, Literatin der KG "Me haalen et us" aus Rheinbreitbach. Ihrem Brief hatte sie das aktuelle Sessionsheft ihrer Gesellschaft beigefügt, in dem man mir zwei komplette Seiten inklusive Foto gewidmet hat. Dies empfinde ich als große Ehre und freue mich bereits schon heute auf die Prunksitzung im Jahre 2011.


Den zweiten Brief erhielt ich von Dietmar Grell, dem Literaten des Damenkomitees "Blau-Weiss" Duisdorf von 1935", der mir eine CD übersandte, mit vielen schönen Fotos meines Auftrittes beim Festkommers vor zwei Wochen. Auch darüber habe ich mich sehr gefreut und werde das eine oder andere Foto demnächst auf meiner Homepage veröffentlichen.

Bis die Tage

Euer Tuppes

Montag, 18. Januar 2010

Bei den Pfarrsitzungen schlägt das Herz des Karnevals


Leev Fastelovendsjecke,

nach meinem spannenden Fernsehsitzungs-Debüt am vergangenen Donnerstag, kehrte für mich an diesem Wochenende endlich wieder so etwas wie Normalität in mein Leben als Büttenredner ein. So schön Fernsehauftritte auch sind, so anstrengend und nervenaufreibend sind sie.

Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, in den letzten Tagen endlich wieder durch die Säle ziehen zu dürfen und dabei ganz nah dran zu sein, am Publikum und den vielen Jecken auf den Prunk-, Kostüm-, Veedels-, oder Pfarrsitzungen in und um Köln herum. Die Situation ist da wesentlich entspannter, als im Fernsehen und man kann sogar während des Auftritts auch mal von der Bühne herunterklettern und durch die Reihen gehen. Hier bekommst Du die Reaktionen der Leute unmittelbar und hautnah mit, was schon mit dem Einmarsch durch den Saal beginnt.

Ob bei der Bürgersitzung der Bürgergemeinschaft Siegburg-Zange, beim Karnevalistischen Abend „Die einmaligen Clowns von Langel e.V.“, bei der Proklamationssitzung des Festkomitees der Karnevalsfreunde Oberodenthal e.V., beim Karnevalskostümball des „Quartett-Vereins Köln-Longerich 1904 e.V.“ oder beim „Ovend Unger Uns“ der „Närrische Geissböck vun 1977 e.V.“, überall herrschte eine famose und herzliche Stimmung. Dass sich ein Karnevalsclub nach dem Maskottchen eines Fußballvereins benennt, ist ein Phänomen, das es wohl auch nur in Köln geben kann. Da muss man dankbar sein, dass der FC erst gestern am Sonntag gespielt (und verloren) hat und nicht schon am Freitag, sonst wäre es mit der guten Stimmung wahrscheinlich vorbei gewesen.


Gelegentlich werde ich gefragt, was es mit dem Begriff „Pfarrsitzung“ auf sich hat und was das eigentlich genau ist. Eine Pfarrsitzung ist eine Karnevalsveranstaltung, die nicht durch eine Karnevalsgesellschaft-, oder einen Verein organisiert wird, sondern von einer kirchlichen Institution, nämlich einer Pfarrgemeinde. Veranstaltungsort ist meistens ein Pfarrsaal oder die Aula einer Schule und nicht selten kommt es vor, dass auch die Mitglieder einer Pfarrgemeinde eigene Programmbeiträge einstudieren und vorführen. Über eines sind sich die Experten einig: wer echten kölschen Fastelovend erleben und spüren will, sollte sich darum bemühen, Eintrittskarten für eine der zahlreichen Kölner Pfarrsitzungen zu ergattern. Das ist allerdings leichter gesagt, als getan. Bei manchen Veranstaltungen ist es nämlich völlig ausgeschlossen, irgendwie an Karten zu kommen. Es gibt Pfarrsitzungen, die seit mehr als 20 Jahren ausverkauft sind und man munkelt sogar, dass die Eintrittskarten dafür, nicht verkauft, sondern ausschließlich nur vererbt werden. Ein Glückspilz also, wer eine solche Karte hat.

In einem Saal voller Glückspilze durfte ich gestern auftreten und zwar bei der Pfarrsitzung der Katholischen Kirchengemeinde „St. Matthias & Maria Königin“ in Köln-Bayenthal, eine der größten Sitzungen dieser Art in ganz Köln. Sonntagnachmittag und der ganze Saal ist gefüllt, mit bunt kostümierten und bestens gelaunten Jecken. Bei Pfarrsitzungen scheint es übrigens auch kein Generationenproblem zu geben, denn hier feiert alt und jung gemeinsam. Auf die tolle Atmosphäre wollten weder Blom un Blömcher noch meine Rednerkollegen Schlabber un Latz verzichten. Und selbst die Höhner ließen es sich nicht nehmen, in Bayenthal aufzutreten um dort ihre allseits beliebten Hits zu bringen.

Die Höhner sind die derzeit erfolgreichste Band Deutschlands und DER Kölner Exportschlager schlechthin. Trotz des Riesenerfolges sind die Musiker um Frontmann Henning Krautmacher aber auf dem Boden geblieben und absolut sympathisch. Nach meinem Auftritt, zu dem mich übrigens meine Frau und unser Töchterchen begleiteten, traf ich die Höhner in einem zur Garderobe unfunktionierten Klassenraum. Wir kamen gleich ins Gespräch, plauderten über den Fastelovend und Andrea machte rasch noch ein Bild von uns, bevor es dann zum letzten Auftritt an diesem Wochenende ging. Die Seniorensitzung des „Festkomitees Wesselinger Karneval e.V.“ war der krönende und stimmungsvolle Abschluss eines wirklich tollen Wochenendes.

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch bei Herrn Lätsch, der als Präsident durch den Abend des "Quartett-Vereins Köln-Longerich 1904 e.V.“ führte. Selten wurde ein Auftritt von mir, so nett angesagt, wie von ihm. Das war eigentlich keine Ansage, sondern schon mehr eine Laudatio, aber die war richtig klasse und hat mir sehr gut gefallen.

Lieben Gruß

Euer Tuppes

Freitag, 15. Januar 2010

Gänsehaut bei "Typisch Kölsch"

Hallo liebe Jecken,

zwei Fernsehauftritte innerhalb von nur einer Woche, sind kein Pappenstiel und mindestens so anstrengend, wie die Teilnahme am Köln-Marathon. Ging es vor einer Woche bei "So lacht NRW" noch um eine WDR-Studioproduktion, war gestern abend die ZDF-Fernsehsitzung "Typisch Kölsch" an der Reihe. Bei der Kostümsitzung der EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V. war der große Festsaal des Kölner Sartory mit ca. 1.200 Jecken, bis auf den letzten Platz besetzt. Man hat schon einige Schweißperlen auf der Stirn, wenn man auf diese tolle Bühne vor eine solch große Menschenmenge tritt. Insbesondere wenn man noch kurz vor dem Auftritt gesagt bekommt:"Maach Dich net beklopp Jung, dat gucke nur en paar Millionen".

Aber recht schnell, war das Lampenfieber verflogen und ich fühlte mich wohl. Irgendwann merkst du als Redner, dass du den Saal hast und ihn auch nicht mehr verlieren wirst. Das ist in etwa so, wie bei Olympischen Spielen als Erster durchs Marathon-Tor zu laufen und zu wissen, dass man nicht mehr eingeholt werden kann. Und so konnte ich diesen bislang größten Auftritt in meinem Dasein als Büttenredner richtig genießen. Als es dann am Ende meines Vortrages aber standing ovations und lautstarke Zugabe-Bekundungen gab, war ich sehr gerührt. Meiner lieben Andrea, die meinen Auftritt hinter der Bühne auf Monitor verfolgte, erging es nicht anders. Ich habe noch nie bei einem Auftritt so eine Gänsehaut gehabt. Das war der absolute Hammer.

Ausstrahlung der Sendung ist am Karnevalssamtag, 13.02.2010 um 20.15 Uhr im ZDF

Jetzt aber schnell...die nächste Pfarrsitzung ruft.

Alaaf zosamme

Euer Tuppes

Donnerstag, 14. Januar 2010

„Jeck es jeil“ – bei der KAJUJA geht’s rund


Nachwuchssorgen sind für die Karnevalisten der KAJUJA Köln ein Fremdwort. Denn das Vereinsziel ist die Nachwuchsförderung und deswegen steht bei der Karnevalistenvereinigung nicht nur der Topp-Nachwuchs auf der Bühne (jüngste „Neuerscheinungen“ Hanak und der Tuppes vum Land“), sondern es sitzen auch auffällig viele junge Leute im Publikum.



„Unser Konzept geht auf. 100 Prozent Kostümquote, Kölsch am Platz und eine Mischung aus den Topkräften des Kölner Karnevals und dem besten Nachwuchs – das kommt an. Viele unserer Sitzungsbesucher sind um die 30 Jahre alt und haben einfach Bock auf Fastelovend. Die identifizieren sich hundertprozentig mit unserem Motto: Jeck es jeil!“, verrät KAJUJA-Präsident Lukas Wachten. Und in der Tat ist die KAJUJA spätestens seit ihrem Umzug ins moderne Theater am Tanzbrunnen bekannt für besonders stimmungsvolle Sitzungen. Egal ob eigene Kräfte wie Höhner oder Bergischer Jung oder externe wie Paveier, Brings oder das Dreigestirn – bei der KAJUJA steht meist schon beim Einzug der Gruppen der halbe Saal auf den Stühlen. Und so kommt es, dass die Höhner schon mal spontan vorbei schauen oder Brings einfach eine Viertelstunde dranhängt, weil auch die Karnevalsprofis merken: Das ist Fastelovend mit Hätz!

Die erste KAJUJA-Sitzung steigt in diesem Jahr am 21. Januar um 20 Uhr im Theater am Tanzbrunnen. Wer bis jetzt noch keine Karten hat, kann sich seine Tickets unter www.kajuja.de/karten sichern, für nur 25,- € gibt es ein Topprogramm mit Höhnern, Hanak, Bergischem Jung, Dä Tuppes vum Land, Dreigestirn, Klaus & Willi und weiteren Highlights.

Kölle Alaaf

Sonntag, 10. Januar 2010

"Daisy" war ne Ente...

Liebe Jecken,

das erste Hammerwochenende liegt hinter uns und im Rheinland wird gemunkelt, dass Petrus ein echter Jeck sein muss. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass das vorher groß angekündigte Schneechaos zumindest in unseren Breiten komplett ausgeblieben ist und sich eher in Landstrichen ausgetobt hat, in denen Karneval ein Fremdwort ist. Tief "Daisy" war also eine Ente :-)(was für ein Wortspiel hahaha...).

Petrus sei Dank musste ich keinen Auftritt witterungsbedingt absagen und auch meine Rednerkollegen hatten keinerlei Probleme. Es war ein herrliches, anstrengendes und erfolgreiches Wochenende, welches mit der Prinzenproklamation in Niederkassel-Rheidt begann und im Brauhaus Kölsche Boor mit "Uns Flüstersitzung" endete. Dazwischen führte mich mein Weg nach Hürth, Bonn, Erftstadt und natürlich Kölle sowie in ein Örtchen namens Swistal-Dünstekoven zur KG Freundschaftsbund Dünstekoven e.V. aus Anlass der dortigen Prunksitzung. Viele glauben ja, dass der Fastelovend nur in Köln gelebt wird, aber ich habe es anderer Stelle bereits mehrfach erwähnt, dass man auch auf dem Land und insbesondere in der Eifel, wirklich tolle Veranstaltungen erleben kann. Am Samstag war es wieder soweit. Der Dorfsaal in Dünstekoven war bis auf den letzten Platz gefüllt und bot einen guten Durchschnitt durch nahezu alle Altersschichten. Meine Rede scheint den Geschmack der Menschen dort haargenau getroffen zu haben...es war der Wahnsinn und mir bleibt nur zu sagen: Hey Dünstekoven, Do bes e Jeföhl!

Tolle Stimmung auch am frühen Sonntagmorgen bei der Herrensitzung der KG "Die Isenburger Köln-Holweide 1974 e. V." in der Schützenhalle in Köln-Holweide. Diese Lokalität ist für mich ein Ort der Premieren, denn vor einigen Jahren habe ich just an dieser Stelle bei der "Show em Veedel" meinen allerersten Auftritt auf Kölner Stadtgebiet absolviert. Diesmal bestand meine Premiere darin, dass ich erstmalig auf einer Herrensitzung aufgetreten bin (und mir mit Nummerngirl "Lilly" die Garderobe teilte). Die Jungs waren gut drauf, ließen sich begeistern und verlangten nach Zugabe. Kein Problem, hat mir echt viel Spaß gemacht.

Manchmal sind es aber gerade die kleinen und feinen Veranstaltungen, bei denen man als Reimredner viel Freude hat. So zum Beispiel beim Festkommers des Damenkomitees Blau-Weiss Duisdorf von 1935 e.V., wo man am Sonntag das 75. Jubiläum im kleinen Kreis feierte. Ein absolut sympathisches und nettes Publikum. Da hat man es als Vortragskünstler richtig leicht und kann auch mal eine völlig neue Zugabe ausprobieren. Das Damenkomitee verfolgt meinen Werdegang schon etwas länger und so fühle ich mich dem Verein freundschaftlich verbunden. Vielen Dank an den Literaten Dietmar Grell, von dem übrigens auch einige Bilder auf meiner Homepage stammen.

Ein toller Abschluss des Wochenendes war (wie oben schon erwähnt) "Uns Flüstersitzung" "Em Kölsche Boor" im Kölner Stadtteil Eigelstein. Organisiert wurde die Veranstaltung von Klaaf-Alaaf.de, was bereits für Qualität als solche spricht. Die Flüstersitzung trägt den Untertitel "Nicht LAUT aber GUT" und möchte damit den allgemeinen Lärmtendenzen in den Sälen eine passende Antwort geben. Kein Ballermannkarneval, sondern urkölscher Fastelovend mit Hätz un Siel. Mit dabei waren u.a.: Petrijünger vum Rhing, Der Präsident, De Quallmänner, die Tanzgruppe Winzer & Winzerinnen, Pänz vun Gereon, die Musikgruppe Meddendrin, Die Breuers, Gino dal Nero sowie Dä Tuppes vum Land. "Uns Flüstersitzung" war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg und kann jedem echten Jeck nur empfohlen werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren für dieses Sitzungs-Juweel.

So und was macht der liebe Tuppes jetzt?! Ich setze mich jetzt vor den Fernseher und gucke Kölner Prinzenproklamation :-)

Kölle Alaaf

Euer Tuppes

Freitag, 8. Januar 2010

SO LACHT NRW und die besten Fans der Welt


Lieben Jecken,

gestern fand in den WDR-Studios in Köln-Bocklemünd die Aufzeichnung zu "So lacht NRW" mit Bernd Stelter statt. Die Sendung, die am Sonntag, den 31. Januar 2010 um 20.15 Uhr im WDR ausgestrahlt wird, stand ganz unter dem Motto "Premiere". So kam es, dass Künstler vor die Kameras geholt wurden, die bislang nur selten oder gar nicht im TV zu sehen waren sowie auch "alte Hasen", die über ihre Anfänge und Premieren berichteten. Für 5 Minuten Sendezeit war ich geschlagene 10 (in Worten: zehn) Stunden (!) in den Studios, wo den ganzen Nachmittag über geprobt, geändert und einstudiert wurde. Es war für mich ein großartiges Erlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde. Jeder Künstler hatte (ähnlich einem kleinen Hotelzimmer) eine eigene Garderobe, in die man sich während der Proben zurückziehen konnte. Auch für das leibliche Wohl hatte der WDR bestens gesorgt. So standen im Zimmer Getränke, Snacks und Obst in reichlicher Auswahl zur Verfügung. Zwischendurch gab es Kaffee und sogar ein schmackhaftes warmes Abendessen. Meine Aufregung legte sich rasch, denn Bernd Stelter und Marc Metzger sind absolut nette und kollegiale Typen, von denen ich gestern viel lernen durfte und mit denen ich mich lange unterhalten habe. Aber auch das gesamte Produktionsteam vom Aufnahmeleiter angefangen bis zu den Kostüm- und Maskenbildnern, hat sich toll um uns Nachwuchskünstler gekümmert. Mit in der Show waren auch noch das Rednerduo "Schlabber un Latz", "Emma aus Emsdetten" (Sabine Hollefeld), Comedian David Werker, "Dä Mann met däm Hötche" – Peter Raddatz, Marita Köllner, Dieter Steudter (von den 3 Colonias) sowie eine Abordnung der Bürgergarde "blau-gold" von 1904 e.V., "Hanak" und "Querbeat".

Eins steht seit gestern aber unbestritten fest: nicht "DER Wendler" hat die besten Fans der Welt, sondern Dä Tuppes vum Land. Der WDR hatte jedem Interpreten 20 Karten Freikarten spendiert und so saßen im Studio meine Frau Andrea, meine Eltern sowie meine bestens Freunde und liebe Verwandte. Euch allen an dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön dafür, dass Ihr bei meiner Studio-Premiere dabei wart und mich unterstützt habt. Einige kamen ja direkt von der Arbeit ins Studio, obwohl sie sich den Feierabend doch redlich verdient gehabt hätten. VIELEN DANK, das war wirklich super lieb von Euch.

Der Tag gestern war anstrengend, aber sehr interessant und lehrreich. So anstrengend muss zwar nicht jeder Urlaubstag sein, aber es hat sich gelohnt und ich freue mich auf die Ausstrahlung Ende Januar.

Vielen Dank auch dem gesamten Team vom Westdeutschen Rundfunk.

Bleibt mir nur zu hoffen, dass am Wochenende die angekündigten Schneefälle bleiben wo sie sind und uns Karnevalisten keinen Strich durch die Rechnung machen.

Kölle Alaaf

Euer Tuppes

Mittwoch, 6. Januar 2010

Restkarten für die KAJUJA-Sitzung 2010

Hallo liebe Jecken,

die Session läuft und morgen, am 07.01.2010, ist für mich ein ganz großer Tag. Da wird nämlich die WDR-Sendung "So lacht NRW" aufgezeichnet und ich habe die große Ehre, mit dabei sein zu dürfen. Ich freue mich sehr darauf und der WDR hat wirklich alles getan, um einem Nachwuchsredner wie mir, im Vorfeld das Lampenfieber zu nehmen.

Doch zuvor habe ich noch einen ganz heißen Tipp für Euch:

Donnerstag, 21. Januar 2010 - 1. KAJUJA-Sitzung im Theater am Tanzbrunnen
Beginn: 20.00 Uhr

Im Programm:

Die Schlebuscher
Die Kribbelköpp
Dä Tuppes vum Land
Hanak
Dä Knubbelich vum Klingelpötz
Das Kölner Dreigestirn
Bauchredner Klaus & Willi
Die Höhner
Ne Bergische Jung (Willibert Pauels)
Die Labbese

Und jetzt kommt es: diese absolut stimmungsvolle Sitzung gibt es für schlappe 25,- EUR. Wer noch Karten haben möchte, kann sich gerne bei mir melden.

Und jetzt seid Ihr dran :-)

Lieben Gruß

Tuppes

Freitag, 1. Januar 2010

***Prost Neujahr 2010!***

Liebe Jecken,

Euch allen ein frohes, friedliches und gesundes neues Jahr 2010. Auf das alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen und Ihr auch weiterhin meinen Blog lesen werdet ;-)

Ab morgen geht es endlich los und ich werde versuchen, so aktuell wie möglich zu berichten. Im Trubel der Session ist das zwar nicht immer ganz so einfach, aber das kriegen wir hin. Es gibt also demnächst hier viel zu lesen und ich freue mich Euren Besuch.

Prost Neujahr und Kölle Alaaf

Euer Tuppes