Montag, 19. November 2012

Ein Vorgeschmack auf die Session...


Hallo leev Jecke,

das Wochenende war ein Vorgeschmack auf die heiße Phase des Sitzungskarnevals, denn in Köln und dem Umland fanden bereits jetzt zahlreiche Sitzungen, Proklamationen und Sessionseröffnungsfeiern statt.

Los ging es für mich am z.B. am Samstag bei der Prinzenproklamation der RKG Radevormwald Rot-Weiß von 1980 e.V. in der Aula der Gemeinschaftsgrundschule der Stadt. Dazu schreibt "RP online" heute u.a.:

"Die "Kölsch Fraktion" war nicht der einzige Akt, der zum ersten Mal in Radevormwald zu Gast war. Auch der "Tuppes vom Land" alias Jörg Runge trat zum ersten Mal in der Stadt auf der Höhe auf. Er machte sich in seinem halbstündigen Programm über "Verdenglischungen" lustig, über Apps, die neuerdings auch von jungen Müttern als "Milcheinschuss durchs Telefon" genutzt würden und über sämtliche Fernsehsendungen. Nachdem die Castingshow "Der Bachelor" durch den Kakao gezogen worden war, brachte er den ganzen Saal dazu, "Rooobääärt" in Anlehnung an Carmen Geiss aus der TV-Sendung "Die Geissens" zu rufen. Zur späten Stunde traten dann noch "Ne kölsche Tenor" (Tino Selbach) und "Et Rumpelstilzje" (Fritz Schopps) auf."


Der Auftritt in Rade hat mir super viel Spaß gemacht und ich habe mich über eine ganz besonders nette Geste am Ende sehr gefreut. Sitzungspräsident Thomas Lorenz erklärte seinem Publikum, dass es in der Vergangenheit ja immer mal wieder den einen oder anderen Redner aus dem Bergischen gab, der es bis in die großen Säle nach Köln geschafft habe. So z.B. der leider viel zu früh verstorbene Ferdi Huik oder der zur Zeit pausierende Willibert Pauels. Nun habe man ja mit dem Tuppes ein weiteres Ass im Ärmel...sprachs und stimmte zu Ehren Bergischer Büttenredner gemeinsam mit dem ganzen Saal das Bergische Heimatlied an.

Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
die Berge hoch ragen, der Amboss erklingt.
Wo die Quelle noch rinnet aus moosigem Stein,
die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain.
Wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand,
:da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.:

Und da war sie wieder...die Gänsehaut.

Danach ging es auf direktem Wege zur KG Union Wesseling 1956 e.V. in die Shell-Kantine, wo ein ausgesprochen aufmerksames und begeisterungsfähiges Publikum auf mich wartete. Jede noch so feine und hintergründige Pointe wurde fantastisch aufgenommen und so war auch hier eine Zugabe meine angenehme "Pflicht".

...mit Max und Andreas Braun von der KG Union Wesseling 1956 e.V.

Schätzje schenk m´r e Foto...die Flöckchen und der Tuppes...auch bekannt als Nasen-Dreigestirn
Zeit für eine Pause gab es aber noch nicht, denn nun ging es in angemessen rasanter Fahrt (ich sag ja, wie in der Session) ab in die Kölner Innenstadt, wo in der Hofburg des Kölner Dreigestirns (Pullmann Hotel Cologne) die StattGarde Colonia Ahoj e.V. ihr "Captain's Dinner 2012" feierte. Dazu schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger heute u.a.:

"Eine Mischung aus Prominenz und eigenen Kräften bot die Stattgarde Colonia Ahoj bei ihrem Captain’s Dinner im aufwendig dekorierten Hotel Pullman ihren rund 700 Gästen. Shanty-Chor und Tanzkorps der Stattgarde liefen ebenso auf wie Schlagersängerin Ireen Sheer, Redner dä Tuppes vum Land (Jörg Runge) und die Band Klüngelköpp. Auch Comedian Knacki Deuser forcierte seine Fastelovendsambitionen weiter und lieferte eine Rede bei der Karnevalsgala ab."


Danach ging es noch flott ins "Radisson Blue Hotel" am Messekreisel in Deutz zur "Kölner Narrenzunft von 1880 e.V.", die dort mit ihren Mitgliedern den Start in die neue Session feierte. Nach einem leckeren Menue (u.a. Gänsebraten) gab es ein kleines, aber feines Programm, welches begeistert aufgenommen wurde. Die Narrenzunft hat übrigens einen richtig schicken Sessionsorden, den ich gerne demnächst hier vorstellen werde. Es lohnt sich, darüber gesondert zu berichten.

Fazit: ein ambitionierter Zeitplan, vom einem Saal zum nächsten, tolles Publikum und ganz unterschiedliche Veranstaltungen innerhalb weniger Stunden. Das macht Lust auf die heiße Phase des Sitzungskarnevals. Der Vorgeschmack war jedenfalls lecker.

Bis die Tage

Euer Tuppes

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