es gibt manchmal Sachen, die glaubt man nicht und sie passieren einem trotzdem. Die Ereignisse der letzten Tage muss ich erst mal sacken lassen, so viel ist sicher.
Nach einem bereits sehr schönen und erfolgreichen Wochenende, kam ich am gestrigen Sonntag am frühen Nachmittag von einem Auftritt in Leverkusen nach Hause und freute mich darauf, gemeinsam mit meiner Frau und unserem Töchterchen den restlichen Tag gemütlich zu gestalten. Eigentlich wollten wir noch essen gehen...eigentlich. Ich war noch in der Jacke, als mein Handy klingelte und sich am anderen Ende Stephan Klippel meldete, der Literat der Ehrengarde der Stadt Köln 1902 e.V.. Stephan kam ohne große Umschweife zum Punkt und fragte, ob ich kurzfristig für einen erkrankten Kollegen einspringen könne.
Wann? - 21.15 Uhr
Wo? - Gürzenich "Großer Festsaal"
Was für eine Veranstaltung? - Nostalgiesitzung
In diesem Moment dachte ich, mich trifft der Schlag. Kurze Rücksprache mit meiner Frau und prompte Zusage...Gürzenich?! Ja klar! Schnell noch Oma Marlies und Opa Günther zum Babysitten rekrutiert und noch einmal vollste Konzentration. Der Höhepunkt meiner bisherigen Büttenrednerlaufbahn stand unmittelbar bevor.
Noch in meinem letzten Blog hatte ich von meiner Premiere im Gürzenich berichtet...damals noch im kleinen Nebensaal...doch ich hatte es geahnt: irgendwann würde ich auch im Großen Saal auf der Bühne stehen. Das dieses "irgendwann" so plötzlich kommen würde, hätte ich im Traum nicht gedacht.
Sitzungspräsident Frank Remagen, der mich noch von der ZDF-Sitzung "Typisch Kölsch" aus dem vergangenen Jahr kannte, brachte wieder eine besonders schöne Ansage und dann stand ich tatsächlich da, wo jeder aktive Karnevalist mindestens einmal in seinem Leben hin möchte: im Gürzenich zo Kölle.
Schaut Euch einfach die Bilder an und werdet mich vielleicht verstehen :-)